Klima-Aktivisten kleben sich am BER fest: Flugbetrieb zeitweise eingestellt

Berlin - Aktivisten der "Letzten Generation" haben bei einem Klimaprotest den Flugverkehr des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) für zwei Stunden lahmgelegt.

Der Flugbetrieb musste zwischenzeitlich eingestellt werden. Es bildeten sich lange Schlangen.
Der Flugbetrieb musste zwischenzeitlich eingestellt werden. Es bildeten sich lange Schlangen.  © Carsten Koall/dpa

Mehrere Menschen hätten sich am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr zum Hauptstadtflughafen begeben, dort einen Zaun durchgeknipst und am Rollfeld festgeklebt.

Andere hingegen seien mit Fahrrädern über den Rangierbereich gefahren und hätten so den Flugverkehr zum Erliegen gebracht, teilte die "Letzte Generation" in einer Pressemitteilung mit.

Die Klima-Kleber kamen sowohl über die Nord- als auch die Südseite aufs Flughafengelände. Der Flugbetrieb musste vorübergehend eingestellt werden. Mittlerweile sind Start- und Landebahn wieder freigegeben.

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Einige Personen kamen in Gewahrsam. Gegen die Klimaaktivisten werde Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung erstattet, teilte das Polizeipräsidium Brandenburg auf Anfrage mit. Nähere Details, etwa zur Zahl der beteiligten Personen, gab es zunächst nicht.

Zuvor hätten sie nach eigenen Angaben die Polizei per Notruf über ihr Vorhaben in Kenntnis gesetzt, hieß es weiter.

Auf Twitter teilten die Klima-Rebellen einen Live-Stream, der die Blockaden zeigt.

"Letzte Generation" stört den Betrieb am Hauptstadtflughafen BER

Bereits vor einigen Tagen waren Klimaaktivisten der Gruppe "Scientist Rebellion" am Flughafen BER in Berlin-Schönefeld aktiv. Sie blockierten das Terminal für Privatjets und enthüllten Banner, die als Aufschriften "Privatjets verbieten" oder "Stoppt den fossilen Wahnsinn" trugen.

Erstmeldung: 16.57 Uhr, zuletzt aktualisiert: 21.31 Uhr

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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