Letzte Generation: 62-jährige Aktivistin zu Geldstrafe verurteilt

Hamburg - Nach einer Aktion der Gruppe Letzte Generation im Februar 2022 in Hamburg-Rothenburgsort ist eine 62-Jährige am Freitag zu einer Geldstrafe von 300 Euro wegen versuchter Nötigung verurteilt worden.

Die 62-Jährige Aktivistin vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg.
Die 62-Jährige Aktivistin vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg.  © André Lenthe Fotografie

Die Angeklagte hatte gemeinsam mit anderen Klimaaktivisten Lebensmittel auf einer Hamburger Kreuzung verteilt. Ein Teil der Gruppe hatte sich dann so auf die Fahrbahn gesetzt, dass Autos nicht passieren konnten.

"Die Angeklagte hat ihre Teilnahme an der Blockade-Aktion eingeräumt", sagte ein Gerichtssprecher.

"Sie gehörte aber nicht zu denen, die sich da festgeklebt haben." Die Frau habe auch nicht auf der Fahrbahn gesessen, sondern sie sei von Wagen zu Wagen gegangen, um den Fahrern die Aktion zu erklären.

Die Gruppe habe eine stundenlange Blockade der Fahrbahn erreichen wollen, erklärte der Sprecher weiter. Aber wegen des schnellen Eingreifens der Polizei habe sie nur 20 Minuten gedauert.

Titelfoto: André Lenthe Fotografie

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