"Letzte Generation" beginnt Blockade-Aktion mit Protest-Märschen durch Berlin

Berlin - In Berlin starteten die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" ihre zuvor angekündigten Proteste am Mittwochnachmittag mit Märschen durch die Bundeshauptstadt.

Mit Bannern und Warnwesten marschieren Klimaaktivisten der "Letzten Generation" aus ganz Deutschland durch Berlin.
Mit Bannern und Warnwesten marschieren Klimaaktivisten der "Letzten Generation" aus ganz Deutschland durch Berlin.  © Letzte Generation

Laut einer Mitteilung der Klimaschutz-Gruppe laufen seit 14 Uhr etliche Unterstützer der "Letzten Generation" mit Warnwesten und Bannern langsam durch große Straßen der Berliner Innenstadt.

Zu den Protestmärschen, die sich gegen die "zerstörerische Klimapolitik der Bundesregierung" richten, hätten sich demnach zahlreiche Aktivisten aus ganz Deutschland eingefunden.

Auf der Eberswalder Straße marschiert unter anderem die zweifache Mutter Sylvia Johst (48). Sie prangert an, dass es der Regierung trotz bestehender Verfassung weiterhin möglich sei, "unsere Lebensgrundlage zu zerstören". Die Folgen der bevorstehenden Klimakatastrophe würden vor allem kleine Leute mit voller Härte zu spüren bekommen.

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"Da mache ich nicht mehr mit. Dagegen leiste ich jetzt Widerstand", erklärt die Tischlerin ihre Teilnahme an dem Protestmarsch.

Das kommt auf Berlin zu

Bundesregierung soll mit Protest-Aktionen dazu gezwungen werden, einen Gesellschaftsrat einzuberufen

Klimaaktivisten der "Letzen Generation" gehen für einen Gesellschaftsrat auf die Straße.
Klimaaktivisten der "Letzen Generation" gehen für einen Gesellschaftsrat auf die Straße.  © Letzte Generation

Theodor Schnarr (32), ein Sprecher der "Letzten Generation", betont, dass die Bürger und Bürgerinnen mehr von der Regierung erwarten dürften, da die Politiker "den Boden der Verfassung" verlassen hätten.

"Unsere Demokratie, unsere Grundrechte, unsere Zukunft – alles steht auf dem Spiel", warn der Klimaaktivist.

Aus diesem Grund will die "Letzte Generation" die Regierung mit ihren Aktionen dazu zwingen, einen Gesellschaftsrat einzuberufen. Damit wollen sie eigenen Angaben zufolge der Politik unter die Arme greifen und bewahren, was die Demokratie ausmacht.

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Die angekündigten Proteste sollen in der Hauptstadt auf unbestimmte Zeit andauern, bis die Regierung einlenkt und der Forderung nach einem Gesellschaftsrat nachkommt. Laut eigenen Angaben wolle die Klimaschutz-Gruppe Berlin lahmlegen, Autofahrer sollten deshalb Autobahnen meiden.

Am Sonntag um 15 Uhr soll am Brandenburger Tor eine Versammlung unter dem Motto "Klimakollaps verhindern, Grundrechte schützen" stattfinden, zu der die Klimaschützer aufrufen.

Titelfoto: Letzte Generation

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