Nach Blockade der "Letzten Generation" im Hafen: So viele Aktivisten bleiben in Gewahrsam

Hamburg - Am Dienstagmorgen hat es erneut eine Protestaktion der "Letzten Generation" in Hamburg gegeben, die von der Polizei beendet wurde. Drei Personen bleiben vorerst weiter in Gewahrsam.

Die Aktivisten klebten ihre Hände auf dem Asphalt fest.
Die Aktivisten klebten ihre Hände auf dem Asphalt fest.  © News5/Schröder

Das gab das Landgericht Hamburg am Mittwoch bekannt. Demnach hätte das Amtsgericht entschieden, dass zwei der an der Fahrbahnblockade im Hamburger Hafen beteiligten Aktivisten noch bis zum 6. April in Gewahrsam bleiben müssen.

Im dritten Fall wurde eine Fortdauer bis Donnerstagnachmittag angeordnet. Der Betroffene habe glaubhaft machen können, die Stadt anschließend zu verlassen, hieß es in der Erklärung.

Einen Tag nach dem bundesweiten Warnstreik hatten die Aktivisten der Gruppe eine Hauptstraße des Hamburger Hafens blockiert und damit erneut für Verkehrsbehinderungen gesorgt.

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Sie setzten sich auf eine viel befahrene Kreuzung am Veddeler Damm, hielten Transparente hoch und klebten ihre Hände mit Sand und Sekundenkleber auf dem Asphalt fest.

"Die Bundesregierung schafft es nicht, unsere Lebensgrundlagen zu schützen", sagte eine der Aktivistinnen vor Ort, die sich auch von einem lauten Hupkonzert einiger Lastwagenfahrer nicht abbringen ließ.

Ihre Angst vor der Zukunft sei größer als die vor den wütenden Autofahrern, erklärte sie.

Die Straße wurde am Mittag von der Polizei geräumt

Um die Straße zu räumen, musste ein Stück des Asphalts rund um die Hände der Aktivisten aus der Straße geschnitten werden.
Um die Straße zu räumen, musste ein Stück des Asphalts rund um die Hände der Aktivisten aus der Straße geschnitten werden.  © News5/Schröder

Die Polizei rückte an, um die Straße zu räumen. Autofahrer wurden gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren. Es war von großen Verkehrsbeeinträchtigungen die Rede. Die Beamten versuchten zunächst, den Verkehr um den Einsatzort herumzuleiten.

"Mehrere Personen haben sich auf die Fahrbahn geklebt. Die erste Person konnte von unseren Spezialisten bereits gelöst werden und wurde in Gewahrsam genommen", hieß es am Mittag in einem Twitter-Post der Hamburger Polizei.

Wenig später hieß es dann, dass alle Personen erfolgreich von der Fahrbahn gelöst worden seien. Teilweise wurde dafür ein Stück des Asphalts rund um die Hände der Aktivisten aus der Straße gefräst. Die Personen wurden daraufhin von der Fahrbahn getragen und in Gewahrsam genommen.

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Die Straße Veddeler Damm müsse für die Reparaturarbeiten am Asphalt nun aber noch weiter gesperrt bleiben, so die Polizei.

Erstmeldung vom 28. März, 9.44 Uhr, zuletzt aktualisiert am 29. März, um 16.51 Uhr.

Titelfoto: News5/Schröder

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