Letzte Generation startet ab nächster Woche große Protest-Kampagne in Bayern

Herrenchiemsee - Die Klimaaktivisten der Letzten Generation wollen von nächster Woche an verstärkt in Städten des Freistaats protestieren.

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" legten in der Vergangenheit den Straßenverkehr lahm. Was sie für ihre Kampagne in Bayern geplant haben, ist unklar.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" legten in der Vergangenheit den Straßenverkehr lahm. Was sie für ihre Kampagne in Bayern geplant haben, ist unklar.  © Matthias Balk/dpa

Der Start sei am Montagnachmittag in Würzburg, danach werde es Richtung Süden bis nach München gehen, kündigten die Klimaaktivisten am Donnerstag am Rande des Festaktes anlässlich des Verfassungskonvents von 1984 auf der Insel Herrenchiemsee an.

Wo und wann welche Aktionen genau geplant sind, gaben die Aktivisten nicht bekannt. Sie ließen auch offen, ob und in welcher Form die Internationale Automobilmesse IAA, die vom 5. bis zum 10. September in der Landeshauptstadt stattfindet, Ziel der Proteste sein könnte.

Auf jeden Fall werde es ab Montag über das ganze Bundesland Bayern verteilt "wiederholt zu friedlichem zivilen Widerstand kommen", hieß es.

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"Wir gehen in Bayern auf die Straße, weil wir gegen den Verfassungsbruch der Bundesregierung in dem Bundesland protestieren, wo unsere Verfassung vor 75 Jahren geschrieben wurde", begründete der 73 Jahre alte Aktivist Ernst Hörmann die Ankündigung.

Am Donnerstag wurde mit einem großen Festakt im prunkvollen Spiegelsaal des Neuen Schlosses auf Herrenchiemsee des dortigen Verfassungskonvents gedacht, der im August 1948 in nur zwei Wochen eine Verfassung erarbeitete, die schließlich für die Ausarbeitung des deutschen Grundgesetzes maßgeblich wurde.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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