Ultimatum der "Letzten Generation" ist abgelaufen: Was droht Hamburg nun?

Hamburg - Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" drohen, auch Hamburg lahmzulegen und kündigen "massive Störungen" an. Was das für die Hansestadt bedeutet.

Aktivisten der "Letzte Generation" bei einer für sie typischen Straßenblockade.
Aktivisten der "Letzte Generation" bei einer für sie typischen Straßenblockade.  © Julian Stratenschulte/dpa

Innensenator Andy Grote (54, SPD) hatte in der vergangenen Woche bereits auf die Ankündigungen der "Letzten Generation" reagiert, die die Stadt lahmlegen wollen.

Bereits am Mittwoch sagte der Innensenator der Hansestadt, dass sich die ihm unterstellten Polizeikräfte intensiv auf etwaige Störungen des öffentlichen Lebens durch die Gruppe vorbereiten würden.

"Bei allem Verständnis für Engagement im Klimaschutz - der Versuch einzelner, einer demokratisch gewählten Regierung ihren Willen aufzuzwingen, ist zutiefst undemokratisch und kann nie legitim sein", wird Grote unter anderem im NDR zitiert.

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Die Aktivisten hatten in einem Schreiben den politischen Vertretern des Stadtstaates ein Ultimatum gesetzt, unter anderem SPD und CDU haben die Forderungen der sogenannten Klima-Kleber als "Erpressung" zurückgewiesen.

Das Ultimatum der Gruppe ist nun am heutigen Montag ausgelaufen. Was darauf folgt, ist unklar.

Letzte Generation Hamburg: Ultimatum solle keine Erpressung sein

Wo werden sie kleben? Noch ist nicht klar, was die Hamburger Aktivisten der "Letzten Generation" nach dem Ablauf des Ultimatums planen.
Wo werden sie kleben? Noch ist nicht klar, was die Hamburger Aktivisten der "Letzten Generation" nach dem Ablauf des Ultimatums planen.  © Nadine Weigel/dpa

Unter anderem fordern die Aktivisten einen sogenannten Gesellschaftsrat, der auf einem Bürgerrat aufbauen soll und dessen Ziel es ist, konkrete Schritte auf den Weg zu bringen, damit Deutschland 2023 emissionsfrei ist.

Eine der Sprecherinnen der Hamburger Ortsgruppe der Umweltaktivisten erklärte gegenüber dem Hamburger Abendblatt, dass man die angekündigten Störaktionen bei Nichterfüllung der Bedingungen nicht als Erpressung gewertet wissen will.

Laut Sprecherin Lea-Marie Rhein könne man nicht von Erpressung sprechen, "weil wir keine Gewalt androhen. Friedliche, gewaltfreie Proteste waren für uns immer an oberster Stelle." Außerdem sei das Ziel in erster Linie kein "persönlicher Mehrwert", sondern eine lebenswerte Welt für alle.

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Zu den genauen Plänen für diese Woche wollten sich weder die Sprecherin der Hamburger Gruppe noch andere Mitglieder äußern. Neben Straßenblockaden hatten Aktivisten in der Hansestadt in der Vergangenheit unter anderem ein Konzert in der Elbphilharmonie gestört und die Köhlbrandbrücke blockiert.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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