"Wir dürfen das, wir haben Traktoren": Letzte Generation kritisiert Ungleichbehandlung bei Protesten

Passau - Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben in Niederbayern mit Spielzeugtraktoren und Bannern am Mittwoch gegen 12 Uhr eine Straße blockiert.

Eine 22 Jahre alte Klimaaktivistin der "Letzten Generation" hat mit einem Traktor in Passau den Verkehr lahm gelegt – allerdings anders, als die Landwirte.
Eine 22 Jahre alte Klimaaktivistin der "Letzten Generation" hat mit einem Traktor in Passau den Verkehr lahm gelegt – allerdings anders, als die Landwirte.  © Letzte Generation

Wie ein Sprecher der Polizei sagte, wollten die Beteiligten dabei auf eine vermeintliche Diskrepanz im Umgang mit den Demos der Landwirte im Vergleich zu Aktionen von Klimaaktivisten hinweisen.

Sie hätten bemängelt, dass den Bauern mehr Gehör geschenkt werde als ihnen.

Eine 22-Jährige habe sich bei der Aktion am Mittwoch in Passau auf der Fahrbahn festgeklebt.

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Zwei weitere Aktivisten konnte die Polizei daran hindern. Der Verkehr sei kurzzeitig behindert worden. Die Polizei ermittelt gegen die Beteiligten wegen des Verdachts der versuchten Nötigung.

Zahlreiche Landwirte protestieren seit mehreren Tagen gegen geplante Subventionskürzungen der Bundesregierung. Schrittweise abgeschafft werden soll danach die Steuerbegünstigung auf Agrardiesel.

Dass die Ampelkoalition einen Teil ihrer Kürzungspläne zurückgenommen hat, reicht dem Bundesbauernverband nicht aus.

Bayerns SPD-Chef Florian von Brunn (54) hatte in der vorigen Woche gefordert, es dürfe nicht mit zweierlei Maß bei protestierenden Bauern und der Letzten Generation gemessen werden.

Titelfoto: Letzte Generation

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