Zhongli (Taiwan) - Jeder kennt das blöde Gefühl, wenn im Supermarkt ausgerechnet das Lieblingsprodukt ausverkauft ist. Ein Mann in Taiwan konnte mit seiner Enttäuschung überhaupt nicht umgehen und tickte in dem Geschäft völlig aus.

Der Vorfall ereignete sich am Samstagmorgen in der Stadt Taoyuan im Bezirk Zhongli. Ein halbnackter Mann hatte in dem 7-Eleven-Markt verzehrfertige Hähnchenbrust erwerben wollen, die war aber an jenem Tag ausverkauft.

Das Muskelpaket rastete daraufhin völlig aus und begann, in dem Supermarkt zu randalieren. Selbst zwei alarmierte Polizisten waren mit dem Wüterich, der in dem Laden herumbrüllte und Regale umwarf, offenbar zunächst überfordert.

In einem viralen Video sieht man den Mann, der nur mit Shorts bekleidet ist, wie er im 7-Eleven prügelnd auf die Einsatzkräfte losgeht, als die versuchen, ihn festzuhalten.

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Daraufhin nahm der "Hulk" Kampfhaltung ein, spannte seine Muskeln an und stieß einen wütenden Schrei aus.

Wie taiwanesische Medien berichten, handelt es sich bei dem wütenden Mann um einen 28-jährigen Fitnesstrainer. Seine Freundin soll zuvor seinen Heiratsantrag abgelehnt haben und das Fehlen seines Lieblingsproduktes im Laden soll das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht haben.

Sein Wutanfall soll letztendlich von den Beamten gestoppt worden sein. Davon zeugt zumindest ein Video, welches den Mann sitzend auf dem Gehweg vor dem 7-Eleven-Markt zeigt.

Dort beschwert sich der Halbnackte zunächst noch lautstark, ehe einer der Polizisten mit einem Schlagstock auf den Mann einprügelt. Sein Kollege legte ihm anschließend Handschellen an.

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Beide Clips machten im Internet die Runde und lösten ganz unterschiedliche Reaktionen aus.

Während sich einige über den wütenden "Taiwan-Hulk" lustig machen, sind andere über die scheinbar übertriebene Polizei-Gewalt schockiert.

Laut Focus Taiwan hätte der 28-Jährige die Einsatzkräfte weiter provoziert, als sie ihn überwältigt hatten. Er hätte sogar gedroht, sie zu töten.

Der Fitnesstrainer wurde später in einem Krankenhaus behandelt, da er bei der Attacke des Polizisten am Kopf verwundet worden war. Ein Alkohol-Test fiel negativ aus.

Er müsse sich nun vor Gericht wegen des Verdachts der Körperverletzung, Sachbeschädigung und der Behinderung eines Beamten bei der Ausübung seiner Pflichten verantworten.

Gegen den Polizisten, der bei dem Einsatz seinen Schlagstock eingesetzt hatte, wird ebenfalls ermittelt. Ihm wird Körperverletzung vorgeworfen. Das Polizeirevier Zhongli gab ihn einer Erklärung bekannt, dass der Beamte namens Wang die Beherrschung verloren hatte.

Ihm droht jetzt ein Gefängnisaufenthalt von bis zu fünf Jahren oder eine hohe Geldstrafe.