"Feind aller Krümel": Staubsauger löst Polizei-Einsatz aus

Neu-Isenburg - Mehrere Streifenwagen rückten aus, doch am Ende mussten die Beamten schmunzeln: Anstatt wie erwartet auf zwei Autodiebe zu treffen, waren es schlicht zwei "auf Sauberkeit bedachte Autoliebhaber".

Alarm in Neu-Isenburg: Mehrere Polizistinnen und Polizisten rückten aus, doch sie stießen nicht wie erwartet auf zwei Autodiebe. (Symbolfoto)
Alarm in Neu-Isenburg: Mehrere Polizistinnen und Polizisten rückten aus, doch sie stießen nicht wie erwartet auf zwei Autodiebe. (Symbolfoto)  © Montage: Paul Zinken/dpa, Swen Pförtner/dpa

Es begann mit einem Notruf in der Nacht zu Donnerstag: Ein Zeuge alarmierte gegen 1.30 Uhr die Beamten, weil ihm zwei Personen in der Bahnhofstraße in Neu-Isenburg aufgefallen waren, die mit einer "Flex" an einem Fahrzeug zugange sein sollten, wie das Polizeipräsidium Südosthessen berichtete.

Diese Meldung über mutmaßliche Autoknacker führte umgehend zur Alarmierung mehrerer Streifenwagen, die sofort zu dem Pendler-Parkplatz in der Bahnhofstraße ausrückten.

"Vor Ort trafen die Beamtinnen und Beamten tatsächlich auf zwei Personen - doch statt krimineller Energie fanden sie lediglich auf Sauberkeit bedachte Autoliebhaber vor", erklärte ein Sprecher.

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Die angebliche "Flex" entpuppte sich als Industriestaubsauger, mit dem der Kofferraum eines Autos gereinigt wurde. Dabei erzeugte das Gerät gehörigen Lärm.

"Von Gewaltspuren an dem Auto keine Spur, aber immerhin ein blitzblanker Kofferraum", hieß es weiter.

Mehrere Streifenwagen rücken wegen Fehlalarm in Neu-Isenburg aus

Mit einem Schmunzeln beendeten die Polizisten "nach einer kurzen Gerätekunde" den Einsatz. Dabei waren sie aber keineswegs erzürnt über den Fehlalarm in Neu-Isenburg.

"Auch wenn es letztlich nur der Feind aller Krümel war: Dank des wachsamen Zeugen konnte ein möglicher Diebstahl frühzeitig ausgeschlossen werden", betonte der Sprecher und ergänzte: "Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Hörer in die Hand nehmen."

Titelfoto: Montage: Paul Zinken/dpa, Swen Pförtner/dpa

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