Beliebtes Fanfest zu Ski-Mega-Event eskaliert immer wieder: Hier wird jetzt Jägermeister verdünnt!

Kitzbühel - Weil es am Rande des beliebten Skirennens am Hahnenkamm immer wieder zu Alkoholeskapaden kam, schiebt die Gemeinde dem jetzt einen Riegel vor: Alkoholika über zehn Volumenprozent dürfen nicht mehr ausgeschenkt werden! Alles, was stärker ist, muss verdünnt werden.

Die Abfahrtsstrecke am Hahnenkamm wird jedes Jahr von Tausenden Ski-Fans gesäumt. In diesem Jahr sollen sie etwas nüchterner bleiben.
Die Abfahrtsstrecke am Hahnenkamm wird jedes Jahr von Tausenden Ski-Fans gesäumt. In diesem Jahr sollen sie etwas nüchterner bleiben.  © AFP/Joe Klamar

Vom 19. bis 21. Januar treten wieder allerhand Skifahrer bei zwei Abfahrts- und einem Slalom-Wettbewerb gegeneinander an. Rund 85.000 Besucher schauen sich das Spektakel des Ski- und Snowboard-Weltverband FIS in Tirol jedes Jahr vor Ort an.

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu alkoholbedingten Eskalationen unter den Sportfans. Damit soll in diesem Jahr aber ein für alle Mal Schluss sein! Der Ausschank auf dem Fanfest wird auf besondere Weise limitiert.

Denn in diesem Jahr gibt es nichts Hochprozentiges an den Verkaufsbuden. Alles, was mehr als zehn Volumenprozent hat, muss verdünnt – oder darf nicht verkauft – werden, berichtet der ORF nach einem Gespräch mit dem Sicherheitsstadtrat Alexander Gamper (48).

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"Die Ausgabe ist maximal 2 cl, aber verdünnt auf 150 ml. So kommen wir unter die zehn Volumenprozent und das ist das, was wir haben wollen", sagte der FPÖ-Politiker dem österreichischen TV-Sender.

Schnäpse und andere Getränke mit 36 oder auch 38 Prozent, wie zum Beispiel Jägermeister, wolle man auf dem Fest rund um den Ski-Wettbewerb nicht haben.

Fanfest-Veranstalter: "Kitzbühel ist kein Polizeistaat"

Auf den Fanfesten kam es zuletzt immer wieder zu Eskalationen.
Auf den Fanfesten kam es zuletzt immer wieder zu Eskalationen.  © dpa/APA/Hans Klaus Techt

Diese Vorgabe sollen zivile Einsatzkräfte kontrollieren.

Sollten sie Verstöße feststellen, gibt es zunächst eine Verwarnung. Beim zweiten Mal droht dann die komplette Schließung des Verkaufsstandes sowie der Ausschluss von der nächstjährigen Veranstaltung. "Der bekommt für nächstes Jahr sicher keine Genehmigung mehr", sagt Gamper knallhart.

Trotz Taschenkontrollen rechnet der Landtagsabgeordnete auch damit, dass einige wenige ihre eigenen Schnapsflaschen mit aufs Fest schmuggeln. Doch es sei "ein Zeichen, mit dem man hofft, Exzesse mit Schlägereien und Pöbeleien in Zukunft verhindern zu können", berichtet der ORF.

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"Kitzbühel ist kein Polizeistaat, die Party steht im Vordergrund", sagt Uli Dorner, der Veranstalter des Fanfestes. "Trotzdem möchten wir einfach, dass sich alle Besucher hier wohlfühlen und wieder sicher und unversehrt nach Hause kommen."

Titelfoto: dpa/APA/Hans Klaus Techt

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