Ehefrau nach Jetski-Fahrt als vermisst gemeldet, doch dann kommt alles anders
Eltville - Ein kurioser Jetski-Ausflug auf dem Rhein hat am Montagmittag eine umfangreiche Suchaktion aus der Luft und zu Wasser ausgelöst. Doch dies hätte gar nicht sein müssen, wie sich später herausstellte.

Einem entsprechenden Polizeibericht zufolge war das Ehepaar gegen 14 Uhr einzeln mit zwei Jetskis von Eltville in Richtung NATO-Rampe Ginsheim unterwegs.
Der Mann fuhr voraus und hielt regelmäßig Rückschau, um sich zu vergewissern, dass seine Frau noch hinter ihm war.
Unterhalb der Rettbergsaue bemerkte er schließlich, dass weder von seiner Frau noch von ihrem Jetski etwas zu sehen war.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen, sie selbst zu finden, wandte er sich schließlich verzweifelt an die Wasserschutzpolizeistation Wiesbaden.
Diese leitete umgehend eine großangelegte Suchaktion ein. Die Rettungsleitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises alarmierte den Wasserrettungszug.
Ehefrau auf Jetski vermisst: Rettungshubschrauber und mehrere Streifenboote im Einsatz

Zwei Hubschrauber (vom ADAC und vom Land Hessen), drei leichte Streifenboote der Wasserschutzpolizeien Rüdesheim, Mainz und Wiesbaden sowie mehrere Mehrzweckboote der Feuerwehren und der DLRG aus Hessen und Rheinland-Pfalz kamen zum Einsatz.
Der Suchbereich erstreckte sich über einen Flussabschnitt von rund elf Kilometern.
Zusätzlich wurden sowohl zu Wasser als auch zu Land Streifen entsendet, um den Zielpunkt der Fahrt, die NATO-Rampe Ginsheim, zu überprüfen.
Dort fand die Suche schließlich ein glückliches Ende: Die vermeintlich vermisste Ehefrau traf wohlbehalten und nichtsahnend auf ihrem Jetski ein. Sie erklärte, dass sie ihren Mann unbemerkt unterhalb der Rettbergsaue überholt habe.
Nach dem Schreck konnten sich die Eheleute sichtlich erleichtert und unversehrt wieder in die Arme schließen. Die aufwendige Rettungsaktion blieb glücklicherweise ohne tragischen Ausgang.
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa