Ein raffinierter Plan! Darum täuschte dieser Mann seinen eigenen Tod vor

Kentucky (USA) - Ein Mann aus den USA bekannte sich des schweren Identitätsdiebstahls und des Computerbetrugs schuldig. Damit war sein Plan gescheitert, von der Bildfläche zu verschwinden.

Jesse Kipf (38) hatte keine Lust, Unterhalt zu zahlen.
Jesse Kipf (38) hatte keine Lust, Unterhalt zu zahlen.  © Grayson County Detention Center

Jesse Kipf wurde im vergangenen November aufgespürt, nachdem er die Aufmerksamkeit von FBI, Polizei und Generalstaatsanwaltschaft mehrerer US-Bundesstaaten auf sich gezogen hatte.

Der Plan des 38-Jährigen war raffiniert und gerissen zugleich. Trotzdem flog er auf. Wie die New York Post berichtete, täuschte Kipf seinen eigenen Tod vor, um ausstehende Unterhaltszahlungen von mehr als 100.000 US-Dollar (rund 92.000 Euro) an seine Ex-Frau zu umgehen.

Dazu reiste der Mann aus Kentucky im Januar 2023 nach Hawaii, bastelte sich eine gefälschte Sterbeurkunde zusammen und setzte sich obendrein auch noch als "medizinischer Gutachter" ein, der das vorgetäuschte Ableben bestätigte.

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Anschließend trieb Kipf es weiter auf die Spitze, verschaffte sich mit gestohlenen Logins Zugang zu Sterberegister-Systemen verschiedener US-Bundesstaaten, registrierte sich dort mit Namen, Titel und Lizenznummer als Arzt und meldete sich "tot".

Der lebendige Tote klaute auch noch sensible Daten von Firmen

Kipf täuschte seinen Tod vor und trieb noch allerhand weiteren Unsinn im Internet. (Symbolbild)
Kipf täuschte seinen Tod vor und trieb noch allerhand weiteren Unsinn im Internet. (Symbolbild)  © 123RF/bnenin

Mit dem Gedanken, jetzt als Geist durch die Weltgeschichte wandeln zu können, klaute der 38-Jährige nach seinem "Tod" sensible Daten aus privaten Geschäfts-, Regierungs- und Unternehmensnetzwerken, um sie danach zu verkaufen.

Die Behörden schätzten, dass Kipf mit seinen Aktivitäten einen Schaden von rund 200.000 US-Dollar verursachte. Dem Amerikaner drohen mehr als 30 Jahre Gefängnis.

Weil er sich aber bereit erklärte, 3500 US-Dollar an den Staat Hawaii, rund 75.000 US-Dollar an zwei Unternehmen sowie 116.357 US-Dollar an die kalifornische Unterhaltsbehörde zu zahlen, seien viele Anklagepunkte fallen gelassen worden.

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Kipf drohen nun "nur" noch eine Höchststrafe von fünf Jahren Knast wegen schweren Identitätsdiebstahls und mindestens zwei Jahren wegen Computerbetrugs, inklusive einer weiteren hohen Geldstrafe.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/bnenin, Grayson County Detention Center

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