Grässlich oder göttlich? Dieser Berliner spaltet das Netz

Nidda - Berliner, Pfannkuchen, Krapfen oder Kreppel: Allein die korrekte Bezeichnung des klassischen Hefegebäcks, das traditionell mit Konfitüre gefüllt wird, lässt die Geister durch die Bundesrepublik hindurch scheiden. In diesem ganz besonderen Fall ist es vor allem die Füllung des beliebten Siedegebäcks, die für Diskussionen im Netz sorgt.

Ist sicherlich nicht für jeden was: der Thunfisch-Kreppel der Stadtbäckerei Rank in Nidda (Hessen).
Ist sicherlich nicht für jeden was: der Thunfisch-Kreppel der Stadtbäckerei Rank in Nidda (Hessen).  © Facebook/Stadtbäckerei Rank

Urheber des Krapfen-Konflikts ist die kleine Stadtbäckerei Rank im südhessischen Nidda im Wetteraukreis. Jahr für Jahr kreiert man hier schon nahezu traditionell einen ganz besonderen Kreppel, wie er übrigens in weiten Teilen Hessens genannt wird, der über die Karnevalszeit hinweg an der Ladentheke zu erstehen ist.

Seinen Anfang nahm diese zunächst eher fixe Idee im Jahr 2019, als man kurzerhand einen Krapfen mit Mett füllte und zum Verkauf anbot - doch tatsächlich avancierte das vermeintlich gewöhnungsbedürftige Geschmacksspektakel zum Verkaufshit, was einen Nachfolger zwingend notwendig machte.

Und so folgten auf den dauerhaft ins Sortiment aufgenommenen Mett-Kreppel noch der Hessen-Kreppel (mit Harzer Käse und Zwiebeln), der Grüne-Soße-Kreppel sowie der BBQ-Kreppel (Pulled Chicken und Coleslaw) und an Aschermittwoch den Herings-Kreppel.

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In diesem Jahr stellt die Bäckerei Rank aber alles bis dahin Dagewesene unweigerlich in den Schatten. Denn tatsächlich kommt sie für die bevorstehende Narrenzeit mit einem mit Thunfisch-Salat befüllten Krapfen daher.

Den Thunfisch-Kreppel beschreibt die Betreiberin derweil wie folgt: "Extra zuckrig, mit cremigem, hauseigenem Thunfisch-Salat, natürlich mit Karotten, Dill, Eiern und Remoulade."

Der Beitrag zum Thunfisch-Kreppel der Stadtbäckerei Rank aus Nidda auf Facebook

Internet-User reagieren gespalten

Sie selbst beschreibt das 3,50 Euro teure und herzhaft-süße Naschwerk als "Geschmacksexplosion". Kunden und Kommentatoren unter dem entsprechenden Beitrag sind da eher geteilter Meinung.

Während einige - unter anderem auch aufgrund erfolgter Geschmacksprobe - anstandslos beipflichten, können sich viele die Kombination kaum schmackhaft vorstellen.

Die Stadtbäckerei Rank aus Nidda ist übrigens bei Weitem nicht der einzige Hotspot für kuriose kulinarische Kreationen. Erst kürzlich rockte die Imbissbude "Hans Wurst" mit ihrer Currywurst-Interpretation "Curry-Hawaii" das Netz.

Titelfoto: Facebook/Stadtbäckerei Rank

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