Im Porsche mit 260 km/h und Handy in der Hand über deutsche Autobahn: Italiener drohen heftige Folgen

Stuttgart/Lodi - In seinem Porsche Cayenne bretterte Vittorio Codeluppi (48) vor wenigen Tagen mit schlappen 260 Kilometern pro Stunde über die deutsche Autobahn - und filmte sich selbst dabei! Stolz lud der Italiener das Video gar auf seine Social-Media-Kanäle hoch, nicht ahnend, was für Folgen die Spritztour noch haben könnte ...

Vittorio Codeluppi (48) raste mit 260 km/h in der Nähe von Stuttgart über die Autobahn.
Vittorio Codeluppi (48) raste mit 260 km/h in der Nähe von Stuttgart über die Autobahn.  © Montage: Facebook/Vittorio Codeluppi

Am 15. August raste Codeluppi in seinem Wagen über die Autobahn in Baden-Württemberg, achtete dabei genau darauf, sich auf einem Stück ohne Geschwindigkeitsbegrenzung zu befinden.

Per Handyaufnahme hielt er fest, wie der Tacho seines Sportwagens von 193 auf 260 Kilometer pro Stunde kletterte und lud das (inzwischen gelöschte) Video wenig später auf Instagram und Facebook hoch.

Ein Fehler, wie er an diesem Wochenende feststellen musste. Denn wie italienische Medien nun berichten, steckt der 48-Jährige wegen seines Rase-Ausflugs mittlerweile mächtig in der Bredouille.

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Laut Today.it wurde Codeluppi, seines Zeichens einst Stadtrat für Arbeit und Produktivität der Demokratischen Partei in Lodi, erst kürzlich zum Präsidenten des Wasserversorgungsunternehmens SAL in der italienischen Stadt Lodi ernannt. Ginge es nach der Opposition, wäre er diesen Job schnell wieder los.

Eleonora Ferri, Fraktionsvorsitzende der Lega-Partei, sagte laut Rai News: "Ich glaube, dass ein solches Verhalten in klarem Kontrast zu den Pflichten der Verantwortung und Nüchternheit steht, die von denen verlangt werden, die ein öffentliches Unternehmen leiten, das ein primäres Gut wie Wasser verwaltet."

Porsche-Raser ist sich keiner Schuld bewusst

Auch Giulia Baggi, Vorsitzende der Fratelli d'Italia-Gruppe, erklärte, dass dieses Video eine sehr schlechte Botschaft sei.

Codeluppi verteidigte sich indes, indem er betonte, dass er nichts Verbotenes getan habe, da es ja keine Geschwindigkeitsbegrenzung gegeben habe.

Dabei vergaß der Geschäftsmann offenbar, dass es weder in Italien noch in Deutschland erlaubt ist, sein Handy am Steuer zu bedienen. Wenn man andere dadurch gefährdet, werden hierzulande neben einem Bußgeld von 150 Euro auch 2 Punkte und ein Fahrverbot verhangen.

Titelfoto: Montage: Facebook/Vittorio Codeluppi

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