Inzest-Kult! Kinder ohne Ohren geboren - Ihr gelang der Absprung

USA - Menschen, die in einer Sekte aufwachsen, begreifen oft gar nicht, wie merkwürdig die Dinge sind, die um sie herum geschehen. Doch Amanda Rae gelang trotzdem der Absprung. Nun erzählt sie von ihrer Vergangenheit in der "Kingston Group", einem streng religiösem Kult, in dem auch vor Inzucht nicht zurückgeschreckt wird.

Amanda Rae berichtet über ihre Zeit bei der "Kingaotn Group".
Amanda Rae berichtet über ihre Zeit bei der "Kingaotn Group".  © Montage: Instagram/amandaraegrant

"Wir hatten bisher nur drei Anführer", erzählte Amanda kürzlich dem Podcaster Andrew Gold. Alle seien männlich und Teil der Kingston-Familie gewesen. Der zweite von ihnen, John Ortell Kingston, war sogar ihr Großvater.

"Aus irgendeinem Grund entschied er als zweiter Anführer, dass er seine Nichten heiraten würde", berichtete die junge Frau. "Also hat er mehrere Nichten geheiratet, aber eigentlich konnte er, glaube ich, nur mit einer von ihnen Kinder haben."

Schrecklich: Bei den anderen seien die Babys totgeboren worden oder kurz nach der Geburt gestorben!

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Die "Kingston Group", auch als "Davis County Cooperative Society" und "The Order" bekannt, spaltete sich vor rund 100 Jahren von der Mormonen-Religion ab, weil sie an der Polygamie festhalten wollte.

Es sei immer sehr offensichtlich gewesen, wenn es in der Sekte zu Inzucht gekommen war, führte Amanda aus: "Als ich in der Kirche war, war ich Lehrerin an der Schule [...]. Ich sah Kinder mit fehlenden Ohren und es gab auch viele innere Probleme [...]."

Amanda Rae berichtet von ihrer Zeit in Inzest-Sekte

Kult-Aussteigerin hat 32 Geschwister!

Auch mentale Probleme sollen weit verbreitet gewesen sein. "Ich hasse es, das zu sagen, weil es so ist, als würde man sagen, dass sie dumm sind, aber [...], wenn man einen Siebenjährigen aus einer Familie ohne Inzucht und einen Siebenjährigen aus einer Familie sehen würde, die denselben Vater hatte, aber er beschloss, seine Halbschwester zu heiraten, gab es einen deutlichen Unterschied in der geistigen Leistungsfähigkeit."

Schulbuchseiten, die über die Gefahren von Inzucht berichteten, sollen herausgerissen worden sein. Niemand durfte glauben, dass es schlecht sei, seine Geschwister zu heiraten.

Welche Auswirkungen Inzest, Polygamie und möglicherweise fehlende Verhütung noch haben können, zeigt indes auch ein Blick auf den Stammbaum von Amanda Rae: "Technisch gesehen habe ich insgesamt 32 Geschwister."

Titelfoto: Montage: Instagram/amandaraegrant

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