Kürzer statt länger! Mann verklagt Arzt nach misslungener Penis-OP

Tekirdag (Türkei) - Ein Geschäftsmann verklagte in der Türkei einen Arzt nach einer angeblich misslungenen Penis-Operation: Nach dem Eingriff war das gute Stück viel kürzer statt, wie gewünscht, länger. Der wütende Patient forderte nun eine Entschädigung.

Ein Mann in der Türkei behauptet, dass eine schlecht durchgeführte Penis-Vergrößerung zu einer verminderten Männlichkeit geführt habe. Er klagt nun gegen den Arzt. (Symbolbild)
Ein Mann in der Türkei behauptet, dass eine schlecht durchgeführte Penis-Vergrößerung zu einer verminderten Männlichkeit geführt habe. Er klagt nun gegen den Arzt. (Symbolbild)  © 123rf.com/kalinovskiy

Ilter Turkmen, ein wohlhabender Bankier aus der türkischen Provinz Tekirdag, suchte die Dienste von Dr. Haluk Soylemez auf, um seinen knapp zwölf Zentimeter langen Penis zu vergrößern.

Der Mann behauptete, dass der behandelnde Arzt ihm eine Mindestzunahme von jeweils etwa zweieinhalb Zentimetern in der Länge und im Umfang zugesichert habe, berichtet Daily Mail. Erwartet habe er sogar eine Vergrößerung um bis zu fünf Zentimeter.

Doch der im Januar 2022 durchgeführte Eingriff endete in einer Katastrophe und hinterließ bei Turkmen ein kleineres und vernarbtes Glied.

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Demnach habe Dr. Soylemez die Männlichkeit seines Patienten auf 10,9 Zentimeter reduziert.

Der entrüstete Banker zog vor Gericht und forderte eine Entschädigung in Höhe von 500.000 Lira (rund 15.300 Euro). Im Prozess wurden weitere pikante Details bekannt.

Der Patient klagt vor Gericht und fordert Entschädigung

Geht es dem Patienten in Wahrheit nur ums Geld? Das muss nun ein Gericht herausfinden. (Symbolbild)
Geht es dem Patienten in Wahrheit nur ums Geld? Das muss nun ein Gericht herausfinden. (Symbolbild)  © 123rf.com/andranik2018

Nach dem gescheiterten Versuch, den Penis von Turkmen zu verlängern, führten die Ärzte eine zweite OP durch, um die Blutung zu stillen und den Schaden zu begrenzen.

Turkmen erklärte, dass er infolge der angeblich verpatzten Operation an unerträglichen Schmerzen gelitten habe, die ihn einen Monat lang daran gehindert hätten, zu gehen. Außerdem behauptete er, dass sein bereits geschrumpfter Penis nach dem Eingriff mit auffälligen Narben entstellt sei.

Dr. Soylemez wies jedoch die Behauptungen des Bankiers zurück und behauptete vor Gericht, dass das von ihm durchgeführte Verfahren keinen Fehler aufweist.

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Sein Verteidigungsteam argumentierte, dass aufgrund der anatomischen Struktur des Patienten das Risiko bestehe, dass die Operation zu keiner Dehnung oder zu einer geringeren Dehnung des Penis' führe, als das im Durchschnitt der Fall sei.

Dr. Soylemez bestritt außerdem, gegenüber Turkmen konkrete Zusagen hinsichtlich Länge und Umfang gemacht zu haben. Zudem sei die Größe des Penis' seines Patienten nach der Operation nicht geringer gewesen.

Die Verteidigung hält die Entschädigungsforderung Turkmens weiterhin für übertrieben und bezeichnete sie als Versuch einer ungerechtfertigten Bereicherung. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.

Titelfoto: 123rf.com/kalinovskiy

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