Kurioser Trend: Jugendliche werden high durch Kondome mit Geschmack

Durgapur - Eigentlich sind Kondome bekanntermaßen dafür gedacht zu schützen - doch einige Jugendliche im Osten Indiens haben nun wohl einen Weg entdeckt, Präservative auf ganz andere, weniger gesundheitsfördernde Weise zu nutzen: als Mittel, um high zu werden!

Eigentlich sind Kondome für etwas ganz, ganz anderes vorgesehen.
Eigentlich sind Kondome für etwas ganz, ganz anderes vorgesehen.  © 123rf/estradaanton

In der Industriestadt Durgapur im Osten des Landes soll es einige besonders einfallsreiche junge Menschen geben, die einen neuen Weg gefunden haben, um ohne den Einsatz von klassischen Drogen high zu werden.

Wie das Nachrichtenportal News 18 berichtete, seien die Verkäufe von Kondomen mit Geschmack Mitte Juli plötzlich nach oben geschossen. Dies habe für Verwunderung im Handel gesorgt.

"Früher wurden drei bis vier Packungen Kondome am Tag verkauft. Jetzt verschwinden die Kondome plötzlich komplett aus den Läden", berichtete ein Ladenbesitzer.

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Also fragte ein Verkäufer kurzerhand bei einem seiner jungen Stammkunden nach. Dieser nahm kein Blatt vor dem Mund, sondern erzählte ganz offen und ehrlich, dass er die Kondome kaufen würde, um high zu werden.

Für viele Menschen in der Region ein Schock. Dheeman Mandal, der im "Durgapur Divisional Hospital" arbeitet, erzählte dem News-Portal: "Kondome enthalten aromatische Verbindungen. Die zerfallen zu Alkohol. Der macht süchtig."

Kondome-Einweichen - das neue Kleber-Schnüffeln?

Demnach handelt es sich dabei um die gleichen Verbindungen, die sich auch in bestimmten Kleber-Sorten finden lassen. Auch Kleber wird bekanntlich von einigen Menschen genutzt, um sich zu betäuben.

Chemie-Lehrerin Nurul Haque erklärte: "Das lang andauernde Einweichen von Kondomen in heißem Wasser verursacht einen betäubenden Effekt durch den Zerfall großer organischer Moleküle in alkoholische Verbindungen."

Die Sorgenfalten der Regierung in der Region vertiefen sich indes, so wird befürchtet, dass dieser neue Trend für Tumulte unter den Jugendlichen der Stadt sorgen könnte.

Titelfoto: 123rf/estradaanton

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