Mann behauptet, "Mr. Monopoly" zu sein: Statt über Los geht es direkt ins Gefängnis

Florida (USA) - Hatte dieser US-Amerikaner zu lange an seinen Spraydosen geschnüffelt? Anders ist sein Verhalten gegenüber der Polizei wohl nicht zu erklären.

Ryan Howard (33) ging am Ende als Verlierer vom Spielfeld und landete im Gefängnis.
Ryan Howard (33) ging am Ende als Verlierer vom Spielfeld und landete im Gefängnis.  © Pinellas County Sheriff's Office

Beamte vom St. Petersburg Police Department im US-Bundesstaat Florida wurden am vergangenen Wochenende zu einem Einsatz gerufen. Ein weißer Mann, zwischen 20 und 40 sowie mit einem Tuch um den Hals, soll eine Betonwand besprüht haben.

Wie die New York Post berichtete, entdeckte einer der Polizisten den mutmaßlichen Sprayer, der zu allem Überfluss seine Tatwerkzeuge auch noch bei sich hatte. Als der Beamte den Unbekannten nach seinem Namen fragte, habe er jedoch keine Antwort bekommen. Ein (Schau-)Spiel in mehreren Akten begann.

Zuerst sei der Sprayer aufgefordert worden, seinen Ausweis zu zeigen. Doch auch hier stellte er sich stur. Also zog der Beamte andere Saiten auf, setzte den Mann auf die Rückbank seines Streifenwagens und stellte ihm erneut die Frage nach seinem Namen.

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Plötzlich bewegten sich die Lippen des Graffiti-Schmierers. Er gab an, "Mr. Monopoly" zu sein, das Maskottchen des gleichnamigen Brettspiels. Als Geburtsdatum habe er den 20. April 1969 genannt.

"Mr. Monopoly" wurde der eigene Führerschein zum Verhängnis

Der echte "Mr. Monopoly" hat ganz andere Sachen zu tun, als Wände mit Farbe zu besprühen. Er muss zum Beispiel Neuauflagen des Brettspiel-Klassikers bewerben.
Der echte "Mr. Monopoly" hat ganz andere Sachen zu tun, als Wände mit Farbe zu besprühen. Er muss zum Beispiel Neuauflagen des Brettspiel-Klassikers bewerben.  © Sven Gleisberg

Dem Beamten wurde das Spiel danach zu bunt. Er ließ "Mr. Monopoly" die Taschen leeren und zum Vorschein kam ein Führerschein, der auf den 33 Jahre alten Ryan Howard ausgestellt war.

Weil das Foto auf der Fahrerlaubnis mit dem Gesicht des selbsternannten Monopoly-Maskottchens übereinstimmte, war ab diesem Moment klar, wer die besagte Betonwand mit bunten Bildern besprüht hatte.

Als die Formalitäten geklärt waren, fackelte der Polizist nicht lange, ließ "Mr. Monopoly" nicht über Los gehen und schickte ihn stattdessen auf direktem Wege ins Gefängnis.

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Dort musste Howard aber nicht lange zubringen. Er zog einen "Joker" namens Kaution aus dem Ärmel, ließ Tausend US-Dollar (rund 920 Euro) hinterlegen und war kurz darauf wieder ein freier Mann.

Titelfoto: Bildmontage: Pinellas County Sheriff's Office, Sven Gleisberg

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