Verirrte Wanderer rufen Polizei wegen totem Freund: Die Wahrheit ist bitter, aber urkomisch

New York (USA) - Ein Wander-"Trip" mit peinlichen Folgen: Am vergangenen Wochenende wählten zwei Wanderer in den Adirondack High Peaks (US-Bundesstaat New York) den Notruf. Sie hatten sich nicht nur verirrt, sondern meldeten auch, dass ein Freund von ihnen verstorben sei! Alles andere, als die Wahrheit, wie sich kurze Zeit später herausstellte …

Der Wanderer war alles andere als tot. (Symbolfoto)
Der Wanderer war alles andere als tot. (Symbolfoto)  © 123rf/maryskovpen

Das Trio war am 24. Mai auf dem "Cascade Mountain", einem 1249 Meter hohen Berg im Nordosten der USA, unterwegs, als es zu dem Zwischenfall kam.

Wie das "New York Department of Environmental Conservation" mitteilte, riefen zwei Personen gegen 9 Uhr den Notruf, um zu melden, dass eine weitere Person verstorben sei.

Die beiden gaben gegenüber einem Forest Ranger mit dem Namen Praczkajlo außerdem an, sich auf dem Wanderweg "Cascade Summit Steward" verlaufen zu haben.

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Doch dem Ranger fiel sofort auf, dass die Wanderer sich wohl nicht in einem geistigen Normalzustand, sondern in einem merklich veränderten, befanden.

Kurze Zeit später löste sich der vermeintliche Todesfall plötzlich in Luft aus: Der angeblich verstorbene Wanderer rief selbst nochmal an, um zu vermelden, dass er alles andere als tot, ja nicht einmal verletzt, sei!

Die Ursache für den auffälligen Geisteszustand und die schlimme Fehlangabe war dann schnell ergründet: Die beiden ersten Anrufer hatten "halluzinogene Pilze" eingenommen, wie das "New York Department of Environmental Conservation" berichtete.

Halluzinogene Pilze mit dem Wirkstoff Psilocybin. (Symbolfoto)
Halluzinogene Pilze mit dem Wirkstoff Psilocybin. (Symbolfoto)  © dpa/Pilzepilze.de | Georg Müller

Rettungswagen und Polizei warten auf die Wanderer

Auch, dass sich die Wanderer verlaufen hatten, dürfte an ihrem Pilz-Konsum gelegen haben. Ranger Praczkajlo, der auf den Notruf reagiert hatte, brachte die beiden unter Drogen stehenden Männer zu einem Rettungswagen und einer Einheit der New York State Police. Die vermeintlich verstorbene Person wurde von ihm zurück zum Campingplatz geleitet.

Ob nun strafrechtliche Konsequenzen wegen der falschen Todesmeldung auf die Männer warten, ist nicht bekannt. So oder so war es wohl der (Wander-) Trip ihres Lebens …

Titelfoto: Montage: 123RF/maryskovpen, dpa/Pilzepilze.de | Georg Müller

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