Pinhalzinho (Brasilien) - Für Daniela Signor Scariot (33) aus Brasilien war es Liebe auf den ersten Blick. Denn vor zwei Jahren traf sie den charmanten Bestatter Apollo Scariot (31) bei einer Beerdigung. Von nun an ließ Daniela keine Trauerfeier aus, um ihren Schwarm nahe zu sein.

Bis das der Tod euch scheidet.

Zum ersten Mal sah sie Apollo bei der Beerdigung eines Bekannten, erzählt Daniela im Gespräch mit dem Sender SCC10. "Ich dachte sofort: Ihn möchte ich kennenlernen." Doch Daniela ist schüchtern, sie hoffte immer, dass der charmante Bestatter den ersten Schritt wagt. Doch Apollo nahm seine Arbeit sehr ernst, wollte immer professionell bleiben.

Doch Daniela ließ sich nicht entmutigen. Immer wieder ist sie auf Beerdigungen gegangen, hoffte Apollo wieder zusehen. Zwei Jahre lang ging das so.

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Dann wurde der Bestatter auf sie aufmerksam - sie tauchten Nummern aus. "Danach schrieben wir uns SMS, trafen uns und begannen uns zu verabreden." Die beiden verleibten sich, begannen Zukunftspläne zu schmieden. "Vier Monate später waren wir verlobt und wollten heiraten", berichtet Daniela freudestrahlend.

Und für ihre Hochzeit hatten sich sich etwas ganz besonders ausgedacht: Sehr zum Erstaunen der versammelten Hochzeitsgäste reiste das Brautpaar nämlich mit dem festlich geschmückten Leichenwagen an.

Daniela und Apollo haben sich bei der Wahl des Hochzeitsauto bewusst für den Leichenwagen entschieden. Sie verbinden viele schöne Erinnerungen mit Apollos Dienstwagen.

Doch weil nicht alle der zahlreichen Gäste von Apollos Beruf wussten, sorgte das Auto für Irritationen unter den Gästen aus.

"Alle auf der Hochzeit waren schockiert, aber während unseres Eheversprechens haben wir alles erklärt – wir haben unsere Geschichte vorgelesen", sagte Daniela zu "What's the Jam".

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Apollo pflichtet seiner Frau bei: "Wir entschieden uns, mit dem Leichenwagen meiner Firma anzureisen, weil es Teil unserer Geschichte ist – wie wir uns kennengelernt haben. Daher waren wir wirklich überrascht von der Aufmerksamkeit, die es erregte."

Beerdigungen seien nunmal Teil ihrer gemeinsamen Geschichte, betont das frisch vermählte Paar.