Sachsen müssen tiefer in die Tasche greifen: So viel kostet Lottospielen jetzt
Von Birgit Zimmermann
Leipzig - Da wurde an der Gebührenschraube gedreht: Lotto-Spieler müssen für ihre Tipps bei Sachsenlotto tiefer in die Tasche greifen.
Alles in Kürze
- Lotto-Spieler in Sachsen müssen tiefer in die Tasche greifen.
- Bearbeitungsgebühr für alle Spielarten erhöht.
- Pro Spielschein 20 Cent mehr in Annahmestellen, online 10 Cent mehr.
- Preise für einzelne Tipps: Lotto 2 Euro, Eurojackpot 2,80 Euro, Glücksspirale 5,80 Euro.
- Letzte Erhöhung vor drei Jahren, gestiegene Kosten als Grund genannt.

Wie das staatliche Unternehmen auf Anfrage mitteilte, wurde die Bearbeitungsgebühr für alle Spielarten in Sachsen erhöht.
Pro Spielschein werden in einer Annahmestelle 20 Cent mehr fällig als zuvor. Online verteuerte sich die Gebühr um 10 Cent. Die Erhöhung trat bereits Anfang August in Kraft.
Die aktuellen Preise für einen einzelnen Tipp in einer Annahmestelle:
- Lotto "6 aus 49": 2 Euro (zuvor 1,80 Euro)
- Eurojackpot: 2,80 Euro (zuvor 2,60 Euro)
- Glücksspirale: 5,80 Euro für ein ganzes Los (zuvor 5,60 Euro)
Die aktuellen Onlinepreise für einen Einzeltipp:
- Lotto "6 aus 49": 1,80 Euro (zuvor 1,70 Euro)
- Eurojackpot: 2,60 Euro (zuvor 2,50 Euro)
- Glücksspirale: 5,60 Euro für ein ganzes Los (zuvor 5,50 Euro)
Die Preise setzen sich zusammen aus dem sogenannten Spieleinsatz pro Tipp oder Los sowie der Bearbeitungsgebühr. Die Spieleinsätze für das Lotto "6 aus 49", den Eurojackpot oder die Glücksspirale sind unverändert geblieben.
Sachsenlotto: Letzte Erhöhung vor drei Jahren

Da die Bearbeitungsgebühr pro Spielschein und unabhängig von der Zahl der abgegebenen Tipps erhoben wird, fällt die Erhöhung bei einem einzelnen Lotto- oder Eurojackpot-Tipp mehr ins Gewicht als bei einem voll ausgefüllten Schein.
Die Sächsische Lotto-GmbH begründete die Erhöhung der Bearbeitungsgebühr mit gestiegenen Kosten in vielen Bereichen. Die letzte Erhöhung habe drei Jahre zurückgelegen.
"Die Anpassung der Bearbeitungsgebühr ist somit ein betriebswirtschaftlich notwendiger Schritt, um den technischen Betrieb, die Sicherheit, die Digitalisierung sowie die Betreuung der rund 1210 Annahmestellen im Freistaat sicherzustellen", hieß es.
Die Lotterien werden bundesweit angeboten. Allerdings zahlen die Spieler in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Preise, weil die Landeslottogesellschaften unterschiedlich hohe Gebühren erheben.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa