Von Christian Ebner
Frankfurt am Main - Bei der Lufthansa machen sich die Piloten bereit für einen Streik. Die Tarifkommission der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat die Verhandlungen zur betrieblichen Altersversorgung für gescheitert erklärt.
Beim Gewerkschaftsvorstand wurde bereits die Urabstimmung beantragt. Das geht aus einem Schreiben an die Mitglieder hervor, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.
Ob und wann es zu einem erneuten Pilotenstreik bei der defizitären Lufthansa-Kernmarke kommt, steht damit noch nicht fest. Zuletzt hatte die Vereinigung Cockpit im Jahr 2022 einen eintägigen Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft organisiert.
Die Gewerkschaft hatte Lufthansa im Mai zu Verhandlungen über die Betriebsrenten sowie zur sogenannten Übergangsversorgung aufgefordert.
Die Gespräche blieben allerdings ohne Ergebnis. Betroffen sind rund 4800 Beschäftigte.
Laut Darstellung der Vereinigung Cockpit hat Lufthansa kein substanzielles Angebot gemacht. Das Unternehmen hat nach Angaben eines Sprechers zunächst keine Information zum Scheitern der Gespräche erhalten. Man könne den Vorgang daher nicht kommentieren.