Neue Extra-Gebühr: An diesem Basic will Lufthansa jetzt verdienen!
Frankfurt/Main - Zwei Jahre wurde die Luftfahrtbranche heftig gebeutelt. Viele Einnahmen entgingen den Airlines. Jetzt will sich die Lufthansa zumindest einen Teil davon erwirtschaften.

12 bis 110 Euro zahlten Reisende in der Economy-Class bisher für die Reservierung eines bestimmten Sitzplatzes bei der Buchung auf der Website der deutschen Fluggesellschaft.
Wem der Sitzplatz nicht ganz so wichtig war, aber trotzdem sein Schicksal nicht dem Kranich überlassen wollte, wählte den Platz beim Online-Check-in aus. Das ging bis zuletzt stets kostenfrei.
Doch damit ist jetzt Schluss!
Wer jetzt mit dem "Economy Light"-Tarif innerhalb Europas verreist und mit dem zugewiesenen Sitzplatz unzufrieden ist, muss tief in die Tasche greifen.
Die Lufthansa erklärt versteckt im Fragenbereich auf ihrer Internetpräsenz: "Beim Check-in wird Ihnen automatisch ein Sitzplatz zugewiesen. Wenn Sie diesen Sitzplatz ändern möchten, wird ab 21. Juni 2022 eine Änderungsgebühr ab 25 EUR/35 CHF/35 USD erhoben."
Der Preis liegt demnach sogar deutlich über dem, was direkt bei Reservierung mit der Buchung bezahlt werden müsste.

Trick könnte Kosten bei Lufthansa-Buchung sparen
Laut Google Cache wurde die Information in den FAQs erst in dieser Woche eingefügt, ist also noch sehr neu.
Bei den Lufthansa-Töchtern Swiss und Austrian Airlines ist davon bis jetzt noch nichts zu lesen. Aber Branchen-Experten gehen davon aus, dass sich diese Fluggesellschaften ähnlich entwickeln werden, um die Lufthansa ihnen gegenüber nicht abzuwerten.
Tipp: Wer statt dem "Light"- den "Classic"-Tarif wählt, zahlt zwar je nach Strecke 25 bis 35 Euro mehr, hat jedoch weiterhin eine kostenfreie Reservierung inklusive. Auch die Mitnahme eines Gepäckstücks bis 23 Kilogramm ist kostenfrei möglich (Kosten variieren sonst je nach Tarif, üblich sind 25 bis 30 Euro), ebenso das Umbuchen ohne Gebühr (sonst 70 Euro) auf einen anderen Flug.
Titelfoto: Unsplash/Kyle Fritz