Bluttat am Borsigplatz: 13-Jährige hacken Kiosk-Besitzer mit Machete den Daumen ab

Dortmund - Szenen wie aus einem Splatter-Film spielten sich unweit des Borsigplatzes in der Dortmunder Innenstadt ab. Zwei 13-Jährige überfielen am Wochenende einen Kiosk und verletzten den Besitzer schwer.

Die beiden 13-Jährigen trugen zum Zeitpunkt der Festnahme sowohl die Tatwaffe als auch das erbeutete Geld bei sich. (Symbolfotos)
Die beiden 13-Jährigen trugen zum Zeitpunkt der Festnahme sowohl die Tatwaffe als auch das erbeutete Geld bei sich. (Symbolfotos)  © Fotomontage: Friso Gentsch/dpa, -/Bundespolizei Dortmund/dpa

Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Dortmund ereignete sich die schreckliche Tat in der Nacht auf Samstag in einem Kiosk nahe der historischen Gründungsstätte des BVB.

Demnach sollen zwei Täter gegen 23.53 Uhr mit einer Machete bewaffnet in den Laden gestürmt und sofort auf den Besitzer losgegangen sein. Laut Medienberichten sollen die Täter zudem Pfefferspray und eine Pistole bei sich gehabt haben, wobei sie ersteres auch gegen den 37-Jährigen hinter der Ladentheke einsetzten.

Bei den Tätern soll es sich nach einem Bericht von BILD um zwei 13-jährige Jungs gehandelt haben!

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Die beiden Teenager - ein Syrer und ein Deutsch-Bulgare - schlugen dem Ladenbesitzer mit syrischer Herkunft mit der Machete auf den Kopf. Dieser versuchte, mit seinen Händen den Aufprall des Buschmessers abzufangen, doch die rasiermesserscharfe Klinge trennte ihm den Daumen der linken Hand vollständig ab.

Weitere Hiebe der Brutalo-Teens verletzten den Mann schwer im Brustbereich und an den Beinen. Nachdem die zwei schließlich von ihrem Opfer abgelassen hatten, griffen sie sich schnell das Bargeld aus der Kasse und flohen aus dem Laden.

Glücklicherweise konnte der Ladenbesitzer kurz darauf in einem Krankenhaus notoperiert werden. Mittlerweile schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr. Die beiden Tatverdächtigen konnte die Polizei noch in derselben Nacht stellen.

Messer-Jungen sind wieder bei ihren Familien

Da Menschen in Deutschland erst ab dem 14. Lebensjahr als strafmündig gelten, wurden die beiden Jugendlichen nach dem Vorfall wieder in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben.

Die Polizei prüft derweilen, ob gegen die beiden Jungen ein Messertrageverbot angeordnet werden kann.

Titelfoto: Fotomontage: Friso Gentsch/dpa, -/Bundespolizei Dortmund/dpa

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