Emsdetten/Münster - Am gestrigen Freitagabend kam es in der Innenstadt von Emsdetten in der Nähe von Münster zu einem Messerangriff. Eine 62-Jährige wurde schwer verletzt. Auch der Tatverdächtige selbst schwebt in Lebensgefahr - offenbar stammen seine Verletzungen jedoch von einer Armbrust.

Die 62-Jährige verließ gerade zusammen mit Freundinnen eine Pizzeria an der Straße in der Lauge, als sie um etwa 21.54 Uhr von einem 64-Jährigen attackiert wurde. Zeitweilig schwebte sie aufgrund der Schwere ihrer Wunden in Lebensgefahr, nach einer Operation stabilisierte sich ihr Zustand jedoch.

Das berichteten die Staatsanwaltschaft und Polizei Münster in Zusammenarbeit mit der Polizei Steinfurt.

Nachdem der Tatverdächtige auf einem Fahrrad geflüchtet war, wurde die Frau vor Ort von mehreren Ersthelfern versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

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Das Fahrrad des Verdächtigen fand man nach einer groß aufgelegten Fahndung - eine Gefahr für weitere Personen und den Mann selbst konnte nicht ausgeschlossen werden - an der Mühlenstraße, etwa einen Kilometer vom Tatort entfernt.

In einer der Fahrradtaschen fanden die Beamten ein blutverschmiertes Messer. Sie folgten der Spur des 64-Jährigen zu seiner Wohnung. Dort verschafften sich die Einsatzkräfte um circa 1.30 Uhr gewaltsam Zugang und fanden den Mann schwer verletzt vor. Nach ersten Erkenntnissen hatte er sich selbst mit einer Armbrust verletzt.

Der 64-Jährige wurde anschließend von Rettungskräften betreut und mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus abtransportiert. Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar, mittlerweile ermittelt auch die Mordkommission in dem Fall.