"Bitte werft mir eure Kinder zu": Vater tot, Söhne nach Megaflut vermisst

Texas - Ein Vater wollte seine zwei Söhne vor der Riesenflut in Texas beschützen, als sie von den Wassermassen mitgerissen wurden. Der Vater ist tot, die Jungen sind nicht aufzufinden.

John Burgess wollte seiner Jungs vorm Ertrinken retten, jetzt ist er selbst tot.
John Burgess wollte seiner Jungs vorm Ertrinken retten, jetzt ist er selbst tot.  © Facebook/Jennifer Tindall Anderson

Die grauenvolle Flutkatastrophe in Texas Hill Country vom 4. Juli forderte bereits über 100 Todesopfer, darunter viele Kinder.

John Burgess, der mit seiner Familie den Unabhängigkeitstag auf einem Campingplatz feiern wollte, wurde von der Wasserwucht weggespült, als er probierte seine zwei kleinen Söhne zu retten.

John habe einen Baum umklammert und mit aller Kraft versucht, seine Jungs festzuhalten, erzählte Lorena Guillen, die Besitzerin des Platzes, gegenüber People.

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Guillens Mann sah die schreckliche Szene und habe noch probiert, die Kinder zu retten. "Bitte werft mir eure Kinder zu", schrie er. Danach sei John von der Flut mitgerissen worden.

Seine Leiche konnte bereits geborgen werden. Auch Johns Ehefrau Julia wurde mittlerweile tot aufgefunden - von den Jungs fehlt allerdings jede Spur.

Die Tochter überlebte die Katastrophe vermutlich als Einzige

Die Tochter von John und Julia Burgess überlebte die Flutkatastrophe und bangt derzeit um ihre kleinen Brüder.
Die Tochter von John und Julia Burgess überlebte die Flutkatastrophe und bangt derzeit um ihre kleinen Brüder.  © Facebook/John Burgess

Die kleine Tochter der Familie hatte unterdessen einen Schutzengel auf ihrer Seite. Sie überlebte die Flutkatastrophe, befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Feriencamp und sollte eigentlich von ihren Eltern an jenem Tag abgeholt werden.

Laut Lorena Guillen sei der komplette Campingplatz überschwemmt worden. Gäste wurden einfach weggespült, teilweise gegen Bäume geschleudert.

"Wir haben die ganze Nacht hindurch Leute schreien gehört. Die Hilfeschreie waren unerträglich", so Guillen.

Titelfoto: Facebook/John Burgess

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