Erdbeben in der Türkei: Arbeiter-Samariter-Bund versorgt Menschen in Erdbebengebiet mit Trinkwasser

Köln - Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) will Menschen im türkischen Erdbebengebiet mit Trinkwasser versorgen.

Die Trinkwasseranlagen sollen in dem Ort Samandag nahe einem Krankenhaus aufgebaut und von Wasser aus einem Bach gespeist werden.
Die Trinkwasseranlagen sollen in dem Ort Samandag nahe einem Krankenhaus aufgebaut und von Wasser aus einem Bach gespeist werden.  © Daniel Reinhardt/dpa

Die 16 Helfer planten, in der Provinz Hatay zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen aufzubauen, die etwa 1000 Menschen pro Tag versorgen könnten, sagte Einsatzleiter Florian Hauke am Mittwoch vor dem Abflug des Teams am Flughafen Köln/Bonn. "Sauberes Trinkwasser hilft, Infektionskrankheiten vorzubeugen."

Zu dem Schnelleinsatzteam gehören technische Experten sowie Mediziner und eine Psychologin. Die ehrenamtlichen Helfer, die aus verschiedenen Teilen Deutschlands kommen, sollen zwei Wochen lang in der Türkei bleiben und danach von zwei weiteren Teams abgelöst werden.

Zu der tonnenschweren Ausrüstung gehören neben den Trinkwasseraufbereitungsanlagen auch Zelte für die Team-Unterkunft, Generatoren, Medikamente, Krankentragen und anderes medizinisches Material.

Schweres Erdbeben erschüttert Taiwan: In Tunnel eingesperrte Deutsche sind frei
Erdbeben Schweres Erdbeben erschüttert Taiwan: In Tunnel eingesperrte Deutsche sind frei

Ein Teil des Equipments sei per Lastwagen unterwegs ins Erdbebengebiet. Der andere Teil werde zusammen mit den Helfern in einem Flugzeug von German Airways zum Ziel gebracht.

Aufbau der Anlage soll etwa zwei bis drei Tage dauern

Drei ASB-Helfer waren bereits kurz nach dem Erdbeben in die Region gereist, um den Einsatz vorzubereiten. Die Trinkwasseranlagen sollten in dem Ort Samandag nahe einem Krankenhaus aufgebaut und von Wasser aus einem Bach gespeist werden, erläuterte Hauke.

Der Aufbau der Anlage werde etwa zwei bis drei Tage dauern. Wenn möglich, würden die Helfer anschließend auch mobile Anlagen oder aufbereitetes Wasser in umliegende Dörfer transportieren. Dies sei aber von den lokalen Gegebenheiten abhängig.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

Mehr zum Thema Erdbeben: