Hochwasser in Bayern: Erste Straßen und Wege im Freistaat überschwemmt

Bayern - In zahlreichen Regionen in Bayern haben Hochwasser am Dienstagnachmittag mehrere Straßen und Gehwege unpassierbar gemacht.

Ente des Fußweges: In der Nähe des Flusses am Kurpark in Zwiesel freuen sich die Wasservögel über das erweiterte Terrain.
Ente des Fußweges: In der Nähe des Flusses am Kurpark in Zwiesel freuen sich die Wasservögel über das erweiterte Terrain.  © vifogra / Hartl

Zwar wurden bislang noch keine Höchststände erreicht oder gebrochen, in der Nähe von Uferbereichen kam es jedoch bereits zu Sperrungen und Behinderungen.

Im Landkreis Regen trat der kleine Fluss, die Rinchnacher Ohe, über die Ufer. Zeugen vor Ort sprechen davon, dass er einem "reißenden Strom" gleicht.

Am Schwarzen Regen in Zwiesel wurde bislang die Meldestufe 2 erreicht.

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Ganze Bereiche am Kurpark sind bereits gesperrt worden und das Wasser nähert sich zunehmend dem Straßenbereich.

Zwischen Busendorf und Gleusdorf im unterfränkischen Landkreis Haßberge steht bereits eine Verbindungsstraße vollständig unter Wasser.

Die dort vorbeilaufende Itz hat die Meldestufe 3 überschritten.

Sollte der Regen weiter anhalten, ist mit einer deutlichen Verschlechterung der Lage zu rechnen.

Auch im Landkreis Deggendorf sorgen steigende Pegel für kritische Situationen - und überschwemmen teilweise Zufahrten.
Auch im Landkreis Deggendorf sorgen steigende Pegel für kritische Situationen - und überschwemmen teilweise Zufahrten.  © vifogra / Hartl

Pegelstand der Ilz von 271 auf 433 Zentimeter gestiegen

In Untermerzbach, im Landkreis Haßberge, wurden die Straßen bereits zu echten Herausforderungen für die Fahrzeuge.
In Untermerzbach, im Landkreis Haßberge, wurden die Straßen bereits zu echten Herausforderungen für die Fahrzeuge.  © NEWS5 / Merzbach

Im Verlauf des Tages wurden außerdem auch aus Niederbayern versunkene Wiesen, Parkplätze und Straßen vermeldet.

Im Landkreis Deggendorf trat demnach unter anderem die Hengersberger Ohe in Auerbach deutlich an.

So verschwand beispielsweise die Zufahrt zum Hofkirchener Gemeindeteil Grubhof unter den Wassermassen.

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Auch wurden der Straßenabschnitt zu einem landwirtschaftlichen Anwesen komplett überschwemmt.

Der Hochwassernachrichtendienst in Bayern hatte bereits am Dienstagmorgen vor übertretenden Ufern gewarnt (TAG24 berichtete).

Für die nächsten Stunden warnt der Dienst vor einer Zuspitzung der Situation in einzelnen Regionen.

Am ehesten rechnet man unter anderem im oberfränkischen Gebiet rund um die Ilz mit einer möglichen, besorgniserregenden Weiterentwicklung. Hier wurde am Dienstagabend (Schenkenau) gegen 21.30 Uhr ein Pegel von 433 Zentimeter gemessen.

In der Sonntagnacht lag dieser Wert noch bei 271 Zentimetern - die höchste Meldestufe wird bei 470 Zentimetern ausgelöst.

Titelfoto: NEWS5 / Merzbach

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