Hochwasserlage verschärft sich: Grundstücke stehen unter Wasser, Strom muss abgeschaltet werden

Bremen - Dauerregen hat in den vergangenen Tagen in vielen Regionen für eine angespannte Hochwassersituation geführt. Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, hat sich diese im Laufe des zweiten Weihnachtsfeiertags durch den steigenden Wasserpegel des Flusses "Wümme" in den Bereichen Katrepel, Lehesterdeich und Timmersloh der Stadtgemeinde Bremen noch weiter verschärft.

Mit Sandsäcken probiert die Feuerwehr Deiche zu füllen und Objekte vor den Wassermassen zu schützen. (Beispielbild)
Mit Sandsäcken probiert die Feuerwehr Deiche zu füllen und Objekte vor den Wassermassen zu schützen. (Beispielbild)  © Lars Penning/dpa

Zwischen der Wümme und der Katrepeler Landstraße sollen bereits zahlreiche Grundstücke unter Wasser stehen, so Feuerwehrsprecher Christian Patzelt in einer Mitteilung.

Besonders betroffen sei der Erbrichterweg in Bremen-Borgfeld. "Hier sind zahlreiche Wohngebäude vom Wasser umschlossen", so der Sprecher. Auch im Ortsteil Timmersloh seien bereits mehrere Grundstücke vom Hochwasser betroffen.

Sandsäcke werden vom "Bremischen Deichverband am rechten Weserufer" bereitgestellt, um Objekte wie Öltanks vor den Wassermassen zu schützen.

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In einigen Bereichen musste laut dem Sprecher bereits der Strom abgestellt werden: "Die Abschaltungen können sich im Verlaufe des Abends auch noch ausweiten."

Hochwasser in Bremen: Betreuungsstelle für betroffene Anwohner eingerichtet

Die Sturmflut- und Hochwasserzentrale Bremen hatte bereits gegen 17.30 Uhr über das Warnsystem "Katwarn" davor gewarnt, die betroffenen Gebiete zu betreten.

Für Anwohner – die nicht zurück in ihre Häuser können – ist inzwischen eine Betreuungsstelle in der Oberschule an der Ronzelenstraße eingerichtet worden. Ebenso hat die Feuerwehr Bremen ein Bürgertelefon unter der Nummer 0421/303011799 eingerichtet.

Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Pegel der Wümme im Laufe des Dienstagabends und in der Nacht nur noch um wenige Zentimeter oder gar nicht mehr steigen wird.

"Es kann jedoch durch das Zusammenspiel des Wasserzuflusses und –abflusses immer wieder zu kurzfristigen Veränderungen kommen", so der Feuerwehrsprecher.

Titelfoto: Lars Penning/dpa

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