"Kleine Hochwasserwelle" in Köln: Behörde gibt wichtigen Pegelstand durch

Köln - Während der niedrige Rheinpegel im Sommer noch die Schifffahrt gefährdete, steigt er zum Weihnachtsfest wieder an. Aktuell melden die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) ein leichtes Hochwasser. Der Höhepunkt wird in der kommenden Nacht erwartet.

Das Hochwasser in Köln hält sich an den Weihnachtstagen in Grenzen.
Das Hochwasser in Köln hält sich an den Weihnachtstagen in Grenzen.  © Oliver Berg/dpa

Am heutigen Zweiten Weihnachtsfeiertag meldeten die StEB um 8.45 Uhr einen Rheinpegelstand von 5,18 Metern. Wenige Stunden zuvor lag er noch bei 5,11. Für das Amt noch kein Grund zur Sorge. Es sei derzeit eine kaum merkliche Veränderung erkennbar, heißt es.

In den kommenden 24 Stunden erwarte man einen weiteren Anstieg um etwa zehn Zentimeter. Den Höchststand dieser "kleinen Hochwasserwelle", wie es die StEB nennt, erwarte man am heutigen Abend. Dann soll der Pegel bei etwa 5,30 Metern stehen. Massive Regenfälle im Süden und Südwesten Deutschlands, aber auch in NRW sorgten für den Anstieg.

Auch wenn die Behörde erst einmal Entwarnung gibt, werden bei Pegeln dieser Art bereits erste Maßnahmen getroffen.

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So werden Schieber geschlossen, damit das überschüssige Wasser nicht in das Kanalnetz gelangt. Zudem wird aus Sicherheitsgründen der untere Bereich des Rheinboulevards gesperrt.

Erst ab etwa 5,50 Metern würde man zu weiteren Maßnahmen greifen. So müsse zum Beispiel der Leinpfad in Poll gesperrt werden. Ab 5,80 sperrt die StEB den Parkplatz an der Bastei. Ab 6,20 Metern gelten erste Einschränkungen für die Schifffahrt. Schiffe müssen dann ihre Geschwindigkeit reduzieren und in der Mitte des Flusses fahren, um Uferbeschädigungen zu vermeiden.

Aktuell müsse sich jedoch niemand auf ein Hochwasser in Köln einstellen, erklären die Stadtentwässerungsbetriebe.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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