Weihnachts-Hochwasser: Deshalb wurde eine Katastrophe in NRW verhindert

Düsseldorf - Mehr als 15.500 Einsatzkräfte haben bei Hochwasser-Einsätzen im Dezember und Januar geholfen, Katastrophen in NRW zu verhindern, wie das NRW-Innenministerium am Samstag mitteilte.

Die Lage in Oberhausen war während des Weihnachtshochwassers kritisch.
Die Lage in Oberhausen war während des Weihnachtshochwassers kritisch.  © Oliver Berg/dpa

Mehr als 14.000 Feuerwehrleute und über 1500 Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) sowie von Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser Hilfsdienst waren damit beschäftigt, Deiche zu stabilisieren und Menschen und Tiere zu schützen.

Es gab bis zum 6. Januar gab es insgesamt rund 3700 Einsätze.

NRW-Innenminister Herbert Reul (71, CDU) bezeichnete die Arbeit der Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz am Samstag als unverzichtbar.

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"Sie haben wieder einmal unfassbares geleistet. Sie haben geschaufelt, geschleppt und geschuftet, um Nordrhein-Westfalen vor den Wassermassen zu bewahren - während ihre Familien ohne sie unterm Tannenbaum saßen. Dank der vielen freiwilligen Helfer sind wir dieses Mal einigermaßen glimpflich davongekommen."

Durch anhaltenden Dauerregen waren die Pegel von Bächen und Flüssen zwischen Weihnachten und dem Jahresbeginn stark angestiegen.

Landwirtschaftliche Flächen, Straßen und zum Teil auch Gebäude wurden überschwemmt. Die Wassermassen belasteten vielerorts die Deiche.

Schwerpunkt der Einsätze im Ruhrgebiet

Die Schwerpunkte der Einsätze lagen in Bochum, Essen und Oberhausen an der Ruhr, im Kreis Soest an der Glenne, in Hamm an der Ahse, im Kreis Recklinghausen an der Lippe und im Kreis Steinfurt an vielen Bächen und Flüssen und im gesamten Verlauf der Weser.

Im Kreis Herford drohte in der Stadt Bünde ein Deich zu brechen, auch in Rödinghausen mussten Wassermassen abgepumpt werden. Im Kreis Siegen-Wittgenstein drohte die Obernautalsperre überzulaufen. Bei der kontrollierten Wasserabgabe wurde ein Sport- und Freizeitpark überflutet.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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