Beim Eisklettern von Lawine überrascht: Bergretter müssen sich selbst retten

Slowakei - Eine Gruppe von Bergrettern war zur Fortbildung in der Hohen Tatra unterwegs. Doch dann geriet die Gruppe in eine Lawine. Es wurde brenzlig.

Beim Eisklettern ging plötzlich eine Lawine ab.
Beim Eisklettern ging plötzlich eine Lawine ab.  © Instagram/Ivan Schwarzbacher

Schockmoment in den Bergen!

Bei einem Kurs für angehende Bergretter kam es im Veľká-Studená-Tal (Deutsch: Großes Kohlbachtal) in der Hohen Tatra zu dramatischen Szenen.

Wie das Portal Gorštaci berichtete, wollte die Gruppe soeben einen gefrorenen Wasserfall erklimmen, als sich plötzlich eine Lawine löste. Enorme Schneemassen donnerten in die Tiefe. Gerade noch rechtzeitig konnten sich die Bergretter in Sicherheit bringen. Anschließend konnten sie ihr Wissen um die Suche nach Verschütteten in die Praxis umsetzen. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Ein Video, das auf Instagram geteilt wurde, zeigt den beklemmenden Vorfall.

Instagram: Lawinen-Abgang in der Hohen Tatra

Schneerutsch bei Wasserfall: Bergretter bleiben unverletzt

Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge Europas. 2655 Meter ist der höchste Gipfel hoch. (Archivbild)
Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge Europas. 2655 Meter ist der höchste Gipfel hoch. (Archivbild)  © 123rf/mirovic

Ivan Schwarzbach, der das Video aufnahm, sah das Beinah-Unglück mit Humor. Lediglich die Thermoskanne mit Tee sei beschädigt worden, sagte der erfahrene Snowboarder bei Facebook.

Immer wieder kommt es zu Lawinen-Abgängen, nicht selten enden solche Vorfälle tödlich. So kam Mitte Januar ein Mann (†33) aus München beim Eisklettern in Tirol unter tragischen Umständen ums Leben, als er versehentlich eine Lawine lostrat.

Nur einen Tag zuvor wurde ein 27-Jähriger im Allgäu von einem Schneerutsch in den Tod gerissen.

Titelfoto: Montage: 123rf/mirovic, Instagram/Ivan Schwarzbacher

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