Lawine reißt Deutschen im Himalaya in den Tod: Fünf Bergsteiger überleben

Kathmandu (Nepal) - Bei einer Lawine auf ein Basislager von Bergsteigern im Himalaya sind ein Deutscher und sechs weitere Menschen ums Leben gekommen. Neben dem Deutschen seien drei Italiener, ein Franzose und zwei Einheimische am Yalung Ri im Osten des Landes gestorben, teilte das Expeditions-Unternehmen Dreamers Destination mit.

Der Franzose Berton Didler Armand überlebte das Lawinenunglück ebenso ...  © Prakash MATHEMA / AFP

Fünf Überlebende wurden am Dienstag gerettet. Zudem kamen an einem anderen Berg im Westen des Landes zwei Italiener ums Leben, zu denen seit Freitag der Kontakt abgebrochen war.

Die Schneelawine hatte am Montag zwölf Menschen in dem Basislager am 5630 Meter hohen Berg Yalung Ri im Osten Nepals getroffen.

Sherpa Phurba Tenjing sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP, er habe die Unglücksstelle noch am Montag erreicht und sieben Leichen gesehen.

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Seine Firma Dreamers Destination hatte die Himalaya-Expedition für drei der sieben Opfer organisiert.

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... wie seine Landsfrau Isabelle Thaon. Beide werden aktuell in einem Krankenhaus in Kathmandu behandelt.  © Prakash MATHEMA / AFP

Zahlreiche Bergsteiger saßen wegen Zyklon "Montha" fest

Die Lawine hatte das Basislager der Bergsteigergruppe am Montagmorgen erfasst. (Symbolbild)  © Sina Schuldt/dpa

Unter den Überlebenden waren nach Angaben der Polizei zwei Franzosen. Die Suchmannschaften hätten den Unglücksort am Dienstagmorgen mit einem Hubschrauber erreicht und die fünf Menschen gerettet, sagte der Polizist Gyan Kumar Mahato.

Nach Angaben von Dreamers Destination sollen auch die sterblichen Überreste der Toten geborgen werden.

In der vergangenen Woche hatte der Zyklon "Montha" in ganz Nepal heftige Regen- und Schneefälle ausgelöst. Auf beliebten Trekkingrouten im Himalaya saßen deshalb zahlreiche Bergsteiger fest.

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Zu ihnen gehörten auch die zwei Italiener, die beim Aufstieg am 6887 Meter hohen Panbari im Westen Nepals in heftiges Schneetreiben gerieten und die Tour nicht überlebten.

Erstmeldung am 4. November, 8.03 Uhr. Update um 11.51 Uhr.

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