Naturwunder überschwemmt: Sintflut in Felsenstadt fordert zwei Todesopfer
Wadi Musa (Jordanien) - Mitten in der jordanischen Wüste werden Touristen auf einmal von unvorhersehbaren Wassermassen überrascht. Die Sintflut in Petra fordert sogar zwei Todesopfer.

Laut einem Bericht der jordanischen Zeitung The Jordan Times ereignete sich die Tragödie am vergangenen Sonntagnachmittag in der historischen Felsenstadt.
Obwohl die Verantwortlichen bereits frühzeitig die Ticketverkäufe und Einlässe gestoppt haben, waren zum Zeitpunkt der Katastrophe trotzdem noch um die 2000 Touristen auf der Anlage des Weltwunders. All diese Menschen mussten von der Polizei und weiteren Rettungskräften evakuiert werden.
Tragischerweise kam die Hilfe für zwei Besucher zu spät: Kurz nach der Flut wurden eine Mutter und ihre drei Kinder aus Belgien als vermisst gemeldet. Zwei der Kinder konnten lebend geborgen werden.
Die Mutter und ein Sohn waren jedoch bereits tot.

Fluten könnten Felsenstadt Petra zerstören
Mittlerweile haben sich die Wassermassen wieder zurückgezogen, auf Dauer könnten diese Fluten jedoch der Felsenstadt nachhaltig schaden. So wird das Gestein, in das die Stadt gemeißelt wurde, durch starke Wetterumschwünge und Temperaturschwankungen angegriffen.
Wenn diese Klimaphänomene noch schlimmer werden, könnte dies das Ende des Weltwunders bedeuten.
Titelfoto: Fotomontage: Mohammad Abu Ghosh/XinHua/dpa, Fotomontage: AFP PHOTO / HANDOUT / PETRA DEVELOPMENT & TOURISM REGION AUTHORITIES