Von Laura Almanza
Hamilton (Bermuda) - Gleich zwei heftige Wirbelstürme ziehen auf die Inselgruppe Bermuda im Nordatlantik zu - einer von ihnen hat zuvor auf Kuba bereits zwei Menschen das Leben gekostet. Der Tropensturm "Imelda" erreichte auf seinem Weg in Richtung des britischen Überseegebiets mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde Hurrikanstärke, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte.
Ebenfalls in Richtung Bermuda zieht demnach "Humberto", derzeit ein Hurrikan der Stufe drei von fünf. Zwar trifft den Prognosen zufolge keiner der beiden Stürme die Inselgruppe direkt. Dennoch seien starke Winde und Regenfälle zu erwarten, hieß es.
Da die Stürme relativ nahe beieinanderliegen, besteht nach Angaben von US-Medien auch die Möglichkeit, dass sie sich umeinander drehen oder zu einem stärkeren Sturm verschmelzen.
"Diese Stürme müssen ernst genommen werden", zitierte die Zeitung "The Royal Gazette" Bermudas Sicherheitsminister Michael Weeks. "Ich rufe alle Bewohner dazu auf, sich um ihre Sicherheit zu kümmern und heute mit den Vorbereitungen zu beginnen." "Imelda" verursachte am Montag bereits in der Karibik heftige Regenfälle und Überschwemmungen.
Auf Kuba starben zwei Menschen in den östlichen Provinzen Guantánamo und Santiago de Cuba, wie Ministerpräsident Manuel Marrero Cruz auf der Plattform X mitteilte.
Experten warnen auch die Einwohner Floridas vor dem bevorstehenden Starkregen
Auch auf den nördlich von Kuba gelegenen Bahamas führte "Imelda" zu starkem Regen und Überschwemmungen, wie örtliche Medien berichteten.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert offiziell bis zum 30. November.