Von Birgit Zimmermann, Christian Rüdiger
Saalfeld - Beim großflächigen Waldbrand auf der Saalfelder Höhe haben die Einsatzkräfte über Nacht eine Ausbreitung verhindern können.
"Wir haben die Lage gehalten, wie sie gestern war", berichtete der Sprecher des Landratsamts, Peter Lahann. Tagsüber solle jetzt verstärkt gelöscht werden. Dazu werde noch ein dritter Hubschrauber erwartet. Aktuell seien rund 500 Helfer im Einsatz.
In der Nacht habe bei der Wasserversorgung nachgebessert werden müssen. Bei dieser Größenordnung des Feuers würden wahnsinnige Mengen verbraucht, sagte Lahann. Da sei ein Nachsteuern unvermeidlich.
Am Samstag trafen weitere Löschhubschrauber der Polizei ein. Mittlerweile sind drei Hubschrauber aus Thüringen, Bayern und von der Bundespolizei im Einsatz, ein vierter wird im Laufe des Samstags vor Ort erwartet.
Der Waldbrand hatte sich seit dem Ausbruch am Mittwoch auf einer Fläche von rund 270 Hektar ausgebreitet. Vor Ort sind bis zu 700 Feuerwehrleute aus Thüringen und Bayern im Einsatz. Sie arbeiten in Schichten. Laut Landratsamt seien aktuell rund 500 Feuerwehrleute im Einsatz.
Unterstützt werden sie von vielen freiwilligen Helfern, unter anderem von Bauern, die mit Tankwagen und Traktoren bei der Wasserversorgung helfen.
Der Waldbrand gilt als einer der größten in Thüringen seit mindestens rund 30 Jahren. Das Feuer war nahe des Saalfelder Ortsteils Gösselsdorf aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen. Daraufhin wurde der Katastrophenfall ausgerufen.