Riesige Rauchwolke an sächsischer Landesgrenze: Feuerwehren rücken zu Waldbrand aus

Von Juliane Bonkowski, André Jahnke

Wiedemar/Torgau - Mit jedem Tag wird es heißer und dementsprechend steigt in einigen Gebieten auch die Waldbrandgefahr. So auch in Nordsachsen, wo am Montagnachmittag Flammen auf einem Feld ausgebrochen sind.

Die Rauchwolke war schon von Weitem deutlich zu erkennen.  © Tom Musche

Der Brand entwickelte sich nahe des Wiedemarer Ortsteils Klitschmar an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt und griff ersten Informationen zufolge auf ein kleines Waldstück über. Gemeldet wurde er gegen 15.45 Uhr.

Wie die Polizei in den Verkehrsmeldungen mitteilte, musste auch auf der A9 in dem Bereich mit Sichtbehinderungen gerechnet werden.

Ihren Informationen zufolge sei die Brandursache noch unklar, es werde ermittelt.

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Am Montagabend wurde bekannt gegeben, dass der Brand unter Kontrolle sei. Die Löschmaßnahmen dauerte einige Stunden, da das Feuer von einem Feld auf ein unwegsames Waldgebiet übergegriffen hatte.

Die Feuerwehr schätzte, dass eine Fläche zwischen vier und fünf Hektar gebrannt haben soll. Mehr als 80 Einsatzkräfte waren vor Ort.

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Ein Feldbrand hat auf einen angrenzenden Wald übergegriffen.  © EHL Media

Wegen der hohen Waldbrandgefahr drohen in weiten Teilen des Landkreises Nordsachsen Betretungsverbote für die Wälder. Für diesen Mittwoch erwartet der Staatsbetrieb die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 für die Dübener Heide, die Dahlener Heide und Wermsdorf, wie das Landratsamt mitteilte.

Bei dieser Stufe ist das Betreten der Wälder untersagt. Bei Missachtung des Verbots droht eine Geldbuße in Höhe von bis zu 2500 Euro.

Erstmeldung vom 30. Juni um 18.06 Uhr, aktualisiert am 30. Juni um 21.23 Uhr

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