Hakenkreuze und "Sieg Heil"-Rufe: Mehrere Vorfälle in Sachsen-Anhalt

Burg/Wernigerode - Am Dienstag und Mittwoch ist es in Burg (Landkreis Jerichower Land) und Wernigerode (Landkreis Harz) zu mehreren verfassungsfeindlichen Vorfällen gekommen.

Die Polizei musste am Dienstag und Mittwoch wegen verfassungsfeindlicher Symbole und Rufe in Sachsen-Anhalt ausrücken. (Symbolfoto)  © 123rf/foottoo

So wurde am Dienstagmorgen gegen 8.25 Uhr die Polizei in die Oberstraße in Burg hinzugerufen. Vor einer dortigen Schule soll aus einer Gruppe heraus mehrmals "Sieg Heil" gerufen worden sein.

Beim Eintreffen der Beamten waren jedoch keine Personen mehr auffindbar.

Am Nachmittag gegen 14.50 Uhr mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken. Diesmal wurde auf der Straße "Am Ring" der Schriftzug "Sieg Heil" mit weißer Sprühfarbe aufgetragen.

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Der verfassungsfeindliche Spruch soll in einer Größe von knapp vier Metern Länge und 60 Zentimetern Breite sehr auffällig gewesen sein, teilte das Polizeirevier Jerichower Land mit.

Auch das Polizeirevier Harz meldete am Mittwoch ähnliche Fälle. Auf Wänden, Böden und an Zaunelementen einer Schule am Heltauer Platz wurden bis zu neun Hakenkreuze entdeckt.

Die mit Kreide angebrachten Symbole wurden nach der polizeilichen Aufnahme durch den Hausmeister entfernt. In allen Fällen wurde der Staatsschutz informiert.

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Hinweise über den oder die Täter nimmt das Polizeirevier Jerichower Land unter Telefon 03921/9200 sowie das Polizeirevier Harz unter Telefon 03941/674293 entgegen. Alternativ können auch Hinweise über das E-Revier der Polizei in Sachsen-Anhalt gemeldet werden.

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