Gemeinde: Nach "Reichsbürger"-Fall keine Hinweise auf Datenabfluss

Pleinfeld - Die mittelfränkische Marktgemeinde Pleinfeld hat keine Hinweise gefunden, dass ein mutmaßlicher "Reichsbürger" Daten von Schulen der Gemeinde abgegriffen hat.

Die Befürchtungen, dass Daten von Kindern durch einen Reichsbürger privat gesammelt werden konnten, ließen sich nicht bestätigen.
Die Befürchtungen, dass Daten von Kindern durch einen Reichsbürger privat gesammelt werden konnten, ließen sich nicht bestätigen.  © Peter Steffen/dpa

Ein Datenmissbrauch sei nicht erkennbar und könne somit nahezu ausgeschlossen werden, teilte die Gemeinde am Freitag nach Abschluss einer umfangreichen Untersuchung mit.

Anfang Februar hatten mehrere Medien berichtet, dass ein Mann, der bei einer Reichsbürger-Razzia im Dezember festgenommen worden war, als IT-Dienstleister für zwei Schulen in dem Ort tätig war und umfangreichen Zugriff auf Daten hatte.

Die Gemeinde entzog dem Mann demnach sofort Administratorenrechte und änderte Passwörter. Eine externe Firma überprüfte zudem die Hard- und Software an beiden Schulen.

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Den Berichten zufolge ist der Mann dem sogenannten militärischen Arm der Reichsbürger-Szene zuzuordnen.

Es stünden Befürchtungen im Raum, der Terrorverdächtige habe sensible Daten, etwa von Kindern mit Migrationshintergrund oder über Kinder mit Behinderungen, abgreifen können, hieß es.

Nach Angaben der Kommune war der Mann zum Zeitpunkt der Berichte bereits seit mehreren Monaten nicht mehr als Dienstleister für die Schulen tätig gewesen.

Titelfoto: Peter Steffen/dpa

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