"Reichsbürger" treffen sich in Schwaben zum "Zukunftskongress"

Wemding – Zu einem "Zukunftskongress" wollen sich "Reichsbürger" ab dem heutigen Freitag in Schwaben treffen.

Sogenannte "Reichsbürger" sind der Überzeugung, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht existieren würde.
Sogenannte "Reichsbürger" sind der Überzeugung, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht existieren würde.  © Patrick Seeger/dpa

Geplant sei die Veranstaltung in einer Gaststätte in Wemding im Landkreis Donau-Ries nahe der Grenze zu Baden-Württemberg, bestätigte ein Polizeisprecher.

"Die Polizei hat die aktuelle Lage und Entwicklung dieser Veranstaltung natürlich genau im Blick." Sofern es die Lage erfordere, werde man auch vor Ort Präsenz zeigen.

Zuerst hatte die "Augsburger Allgemeine" über das geplante Treffen berichtet.

Mit schwarz-weiß-roten Fahnen: Hunderte Reichsbürger in Gera
Reichsbürger Mit schwarz-weiß-roten Fahnen: Hunderte Reichsbürger in Gera

"Reichsbürger" sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Der Verfassungsschutz rechnete der Szene der "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" 2022 deutschlandweit etwa 23.000 Menschen zu, 2000 mehr als im Vorjahr.

Im Internet kursierten Ankündigungsvideos für die Veranstaltung, in denen unter anderem "Wege ins Deutsche Reich" als Thema benannt wurde.

Sicherheitslage offenbar nicht beeinträchtigt

Ein als Referent angekündigter Redner sprach davon, dass Deutschland immer noch durch Amerikaner und Polen besetzt sei.

"Es gibt derzeit keine konkreten Anhaltspunkte, dass durch die Veranstaltung die Sicherheitslage beeinträchtigt sein könnte", sagte ein Polizeisprecher.

"Der Polizei sind bei ähnlichen Veranstaltungen in der Vergangenheit keine Vorkommnisse bekannt, bei denen die regionale Sicherheitslage durch solche Treffen tangiert war."

Titelfoto: Patrick Seeger/dpa

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