Drama auf hoher See: Rentner stürzt von Kreuzfahrtschiff

Teneriffa (Spanien) - Ein 76-jähriger britischer Rentner stürzte am Donnerstagmorgen vom 12. Deck des TUI-Kreuzfahrtschiffs "Marella Explorer 2", woraufhin eine groß angelegte Rettungsaktion eingeleitet wurde.

Der Vorfall ereignete sich an Bord der "Marella Explorer 2", einem Kreuzfahrtschiff von TUI. (Symbolbild)
Der Vorfall ereignete sich an Bord der "Marella Explorer 2", einem Kreuzfahrtschiff von TUI. (Symbolbild)  © ADRIAN DENNIS / AFP

Wie die britische Tageszeitung Mirror berichtet, befand sich das Kreuzfahrtschiff gerade auf dem Weg von Madeira zu den Kanarischen Inseln, als es zu dem Unglück kam.

Unmittelbar nach dem Vorfall brachte der Kapitän das Schiff nahezu zum Stillstand und leitete umgehend alle notwendigen Maßnahmen ein. Dazu gehörten die Auswertung der Überwachungskameras, das Aussetzen von Markierungsbojen sowie mehrere Suchmanöver an der vermuteten Unglücksstelle.

Zudem durchsuchen seitdem die spanische Küstenwache und die Polizei das umliegende Gebiet nach dem Vermissten - auch Hubschrauber waren im Einsatz.

Bisher führten die Suchmaßnahmen zu keinem Erfolg

Auch Hubschrauber waren im Einsatz, um nach dem Vermissten zu suchen.
Auch Hubschrauber waren im Einsatz, um nach dem Vermissten zu suchen.  © X/Screenshot/salvamentogob

In einer Erklärung von Marella Cruises gegenüber dem Mirror heißt es: "Wir sind zutiefst betroffen, bestätigen zu müssen, dass ein Gast während der Fahrt nach La Gomera ins Wasser gefallen ist. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei dem Betroffenen und seinen Angehörigen. Unser engagiertes Betreuungsteam unterstützt die Familie und bietet ihr Hilfe und Trost. Wir arbeiten eng mit den örtlichen Behörden zusammen und werden weiterhin jede mögliche Unterstützung leisten."

Inzwischen erreichte das Schiff Santa Cruz, die Hauptstadt Teneriffas, wo es am frühen Freitagmorgen gegen 2.30 Uhr einlief.

Der Vermisste hatte seine Reise am 21. November in Teneriffa angetreten. Die siebentägige Kreuzfahrt mit dem Titel "Kanarische Köstlichkeiten" sollte Stopps auf Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, Madeira und La Gomera umfassen.

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Trotz intensiver und fortlaufender Bemühungen konnten die Rettungskräfte bisher keine Hinweise auf den Vermissten finden. Die Suche wird fortgesetzt.

Titelfoto: Bildmontage: ADRIAN DENNIS / AFP, X/Screenshot/salvamentogob

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