Eiskalte Notlage: AIDA-Schiff ändert Kurs und eilt zur Rettung
Hamburg/Spitzbergen - Insgesamt 19 Tage ist die AIDAluna aktuell unterwegs. Das Kreuzfahrtschiff hat seine Gäste bereits durch Norwegens Fjorde geführt, als am Dienstagabend aus der entspannten Urlaubsreise plötzlich ein Rettungseinsatz wird.
Alles in Kürze
- AIDAluna ändert Kurs für Rettungseinsatz.
- Schiff in Notlage bei Spitzbergen.
- 19 Personen treiben auf Rettungsinsel.
- Helikopter hilft bei der Rettung.
- Kreuzfahrtschiff setzt Reise fort.

Gegen 23 Uhr erreicht den Dampfer kurz vor Spitzbergen ein Notruf: In unmittelbarer Nähe zur Position der AIDAluna befinde sich ein anderes Schiff in akuter Notlage. Personen treiben auf einer Rettungsinsel – bei nur 1 Grad Lufttemperatur und eisigen 3 Grad Wassertemperatur.
Gemäß internationalem Seerecht sind Schiffe zum Hilfe leisten verpflichtet, wenn Seenot in der Umgebung herrscht. Kurzerhand änderte die AIDAluna ihren Kurs. Kapitän und Crew handelten sofort – die Gäste an Bord wurden per Durchsage über die Situation und die geplante Rettungsaktion informiert.
Gleichzeitig wurde ein Helikopter angefordert, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen, heißt es auf "Kreuzfahrt Aktuelles".
Zu diesem Zeitpunkt sei noch unklar gewesen, ob die Schiffbrüchigen per Luftweg geborgen werden können oder ob Tenderboote zur Rettung ins Wasser gelassen werden müssen.
Kreuzfahrtschiff AIDAluna kommt Schiffsbrüchigen vor Spitzbergen zu Hilfe

Auch das medizinische Team an Bord des Kreuzfahrtschiffs wurde informiert und sei in Alarmbereitschaft gewesen. Wenig später dann die erlösende Nachricht: Die Personen konnten wohlbehalten per Helikopter aus der Rettungsinsel geborgen und zur Behandlung in das Krankenhaus von Longyearbyen auf Spitzbergen geflogen werden.
Die AIDAluna konnte daraufhin ihre Reise planmäßig fortsetzen. Erst vor kurzem gab es auf einem anderen Kreuzfahrtschiff der AIDA-Flotte einen Zwischenfall. Am kommenden Freitag wird das Kreuzfahrtschiff in Akureyri auf Island erwartet.
Die Reise des Dampfers begann bereits am 25. Mai 2025 in Hamburg und führt über Stationen wie Bergen, Sortland, Hammerfest, Honningsvåg und Longyearbyen weiter nach Island, zu den Shetland-Inseln und am 13. Juni schließlich zurück nach Hamburg.
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa