Lichtschwerter, Raumschiffe, Verkleidungen - Ist das Deutschlands kuriosester Gottesdienst?

Von Sascha Thelen, Frank Christiansen, Jonas Reihl

Bensberg - Was ist denn da los? In einer evangelischen Kirchengemeinde in Bensberg bei Köln wurde am Sonntag ein ganz besonderer Gottesdienst abgehalten.

Pfarrer Samuel Dörr (37) hielt seine Predigt am Sonntag in Jedi-Verkleidung.
Pfarrer Samuel Dörr (37) hielt seine Predigt am Sonntag in Jedi-Verkleidung.  © Sascha Thelen/dpa

Pünktlich zum "Star Wars"-Tag am 4. Mai haben Pfarrer Samuel Dörr (37) und sein Team ihr Gotteshaus nämlich zu einem Raumschiff umgebaut und gemäß der Filmtrilogie dekoriert. Selbst Laserschwerter kamen zum Einsatz.

Zudem erschien Dörr in "Star Wars"-Montur - genau wie zahlreiche andere der rund 60 Gottesdienstbesucher.

Doch warum das Ganze? "Ich glaube, wir müssen als Kirche einfach neue Wege gehen und so jüngere Leute ansprechen", begründet der 37-Jährige die kuriose Maßnahme.

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Seine Idee kam gut an bei den Besucherinnen und Besuchern - selbst bei den älteren Semestern: "Dieser Gottesdienst war mal außergewöhnlich und nicht wie sonst immer", zeigte sich Helma Heider (82) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) angetan.

Selbst ein Kampf mit Lichtschwertern war Teil des Gottesdienstes in Bensberg bei Köln.
Selbst ein Kampf mit Lichtschwertern war Teil des Gottesdienstes in Bensberg bei Köln.  © Sascha Thelen/dpa

Der 4. Mai gilt weltweit als "Star Wars"-Tag. Grund dafür ist ein Wortspiel rund um das legendäre Filmzitat "May the Force be with you" (dt.: Möge die Macht mit Dir sein, Anm. d. Red). Das klingt verdächtig ähnlich wie "May the 4th" - oder auf Deutsch: der 4. Mai.

Titelfoto: Bildmontage: Sascha Thelen/dpa (2)

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