Aufatmen in NRW? Bahnstreiks könnten bald endlich vorbei sein

Köln - Nach den gezielten Warnstreiks im kommunalen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen können Millionen Fahrgäste nun aufatmen: Ein Kompromiss in den Tarifverhandlungen ist zum Greifen nahe.

Gehört dieses Streik-Bild aus Köln bald der Vergangenheit an? Die wohl erfolgreichen Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband lassen hoffen.
Gehört dieses Streik-Bild aus Köln bald der Vergangenheit an? Die wohl erfolgreichen Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband lassen hoffen.  © Oliver Berg/dpa

Im Tarifkonflikt über die Arbeitsbedingungen der etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben NRWs hat die Arbeitgeberseite sogar schon ihre Zustimmung zu einem Schlichtungsvorschlag beschlossen.

Nach intensiven zweitägigen Gesprächen der Schlichtungskommission hätten sich beide Seiten spürbar aufeinander zubewegt, teilte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) NRW am Dienstag in Wuppertal mit.

Auch die Tarifkommission der Gewerkschaft Verdi NRW hatte dem Schlichtungsvorschlag am Montag (6. Mai) zugestimmt. Im Kern sieht er vier Entlastungstage, gestaffelt bis Ende 2026, für breite Teile der Beschäftigten vor.

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Die Gewerkschaft hob außerdem hervor, dass Arbeitszeitverlängerungen, die die Arbeitgeberseite im Laufe der Verhandlungen ins Spiel gebracht habe, mit der Schlichtungsvereinbarung abgewendet würden.

Stufenweise Anhebung von Sonderzahlungen auf 100 Prozent vorgesehen

Die Eckpunkte sehen den Angaben zufolge außerdem eine stufenweise Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent vor.

Ab der kommenden Woche sollen die Verdi-Mitglieder in einer Urabstimmung über den Vorschlag befinden.

Das Ergebnis sei um den 23. Mai zu erwarten, sagte eine Sprecherin. Breite Zustimmung gilt als wahrscheinlich.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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