Warnstreik bei Deutscher Bahn: Einschränkungen auch im Norden

Kiel - Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen sich bis Donnerstag auf Zugausfälle und Verspätungen auch in Schleswig-Holstein einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zum Warnstreik von Mittwochabend, 22 Uhr, bis Donnerstagabend, 18 Uhr, aufgerufen.

Von Mittwoch- bis Donnerstagabend streikt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). (Symbolfoto)
Von Mittwoch- bis Donnerstagabend streikt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). (Symbolfoto)  © Federico Gambarini/dpa

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass sie mit "massiven Auswirkungen" auf den Bahnbetrieb rechnet. Im Fern- und Regionalverkehr müsse das Angebot stark eingeschränkt werden. Für den Fernverkehr ist ein Notfahrplan vorgesehen.

Die GDL und die Deutsche Bahn verhandeln seit vergangenem Donnerstag über einen neuen Tarifvertrag.

Alle Fahrgäste, die ihre während des Streiks geplante Reise verschieben möchten, können ihr Ticket nach Angaben der Bahn zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung sei aufgehoben.

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Das Ticket gelte dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden.

Im Regionalverkehr in Schleswig-Holstein will die Bahn ein Mindestfahrplanangebot aufrechterhalten. "Trotzdem können wir in dieser Situation nicht garantieren, dass alle Reisenden an ihr Ziel kommen", schrieb das Unternehmen auf ihrer Internetseite. "Wenn möglich, verschieben Sie bitte geplante Reisen."

Zugausfälle und Verspätungen in Schleswig-Holstein erwartet

Die Deutsche Bahn rechnet auch im Norden mit erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr. (Symbolfoto)
Die Deutsche Bahn rechnet auch im Norden mit erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr. (Symbolfoto)  © dpa/Peter Kneffel

Der RE 6/60 (Westerland/Sylt – Hamburg-Altona) soll zwischen Westerland und Niebüll überwiegend im Dreistundentakt mit einer Verdichtung zur Hauptverkehrszeit fahren. Vereinzelt verkehren Züge auf der Strecke zwischen Husum und Niebüll.

Zwischen Itzehoe und Hamburg sollen Fahrgäste zusätzlich auch die Züge der Nordbahn (RB61/RB71) nutzen.

Der RE 7/RE 70 (Flensburg/Kiel – Hamburg) soll voraussichtlich im Zweistundentakt von und nach Hamburg fahren. Von und nach Flensburg muss in Neumünster umgestiegen werden.

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Der RE 8/80 (Lübeck – Hamburg) soll voraussichtlich im Stundentakt fahren. Auch die RB 81 (Bad Oldesloe – Hamburg) soll voraussichtlich im Stundentakt fahren.

Die RB 86 (Lübeck-Travemünde Strand – Lübeck) fällt aus. Zwischen Lübeck Hauptbahnhof und Lübeck-Travemünde Strand verkehren Busse der Linien 30, 31 und 40.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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