Bus und Bahn kommen nicht: Heute wird wieder gestreikt

Stuttgart - Fahrgäste von Bussen und Bahnen im Nahverkehr müssen sich in mehreren Städten in Baden-Württemberg erneut Alternativen suchen.

Wieder sind Abiturienten vom Streik besonders betroffen. Es gilt eine Toleranzgrenze fürs Zu-spät-Kommen von 30 Minuten.
Wieder sind Abiturienten vom Streik besonders betroffen. Es gilt eine Toleranzgrenze fürs Zu-spät-Kommen von 30 Minuten.  © Robert Michael/dpa

Am Freitag wird der zweitägige Streik der Gewerkschaft Verdi bei sieben kommunalen Nahverkehrsunternehmen fortgesetzt. Betroffen sind neben der Landeshauptstadt Stuttgart auch Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz, wie die Gewerkschaft Anfang der Woche mitteilte.

Auch Abiturientinnen und Abiturienten müssen sich wie am Donnerstag auf Einschränkungen einstellen. Denn der Streik fällt mit dem Beginn der schriftlichen Prüfungen zusammen.

Nach Angaben des Kultusministeriums stehen am Freitag an den allgemeinbildenden Gymnasien Geschichte (bilingual Französisch) und Hebräisch auf dem Plan. An den Berufsgymnasien wird Mathe geprüft. Für das Zu-Spät-Kommen gelte eine Toleranzgrenze von 30 Minuten.

Verdi verhandelt aktuell in mehreren Bundesländern über neue Manteltarifverträge für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Der seit Ende Januar dauernde Konflikt hat den ÖPNV in Teilen des Landes bereits mehrmals weitgehend lahmgelegt.

Bus- und Straßenbahnfahrer in den Städten traten seit Anfang Februar bislang an vier Tagen zeitgleich in den Ausstand. Hinzu kamen einzelne Warnstreiks in verschiedenen Städten.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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