Leipziger DRK-Rettungsdienst streikt am Mittwoch

Leipzig - ver.di ruft am Mittwoch Beschäftigte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Leipzig zum Warnstreik auf. Mit der eintägigen Aktion wollen die Arbeitnehmer den Druck im laufenden Tarifstreit erhöhen. Eine zuvor getroffene Notdienstvereinbarung soll die medizinische Versorgung sicherstellen.

Bereits Mitte April legten die Beschäftigten des DRK-Rettungsdienstes in Leipzig die Arbeit nieder. (Archivfoto)
Bereits Mitte April legten die Beschäftigten des DRK-Rettungsdienstes in Leipzig die Arbeit nieder. (Archivfoto)  © 7aktuell/Eric Pannier

Für insgesamt 25 Stunden soll am Mittwochmorgen ab 5 Uhr die Arbeit niedergelegt werden, teilte ver.di am Montag mit.

Ab 7 Uhr wollen die Arbeitnehmer einen Streikposten vor der DRK-Rettungswache auf der Zschocherschen Straße errichten.

"Nach wie vor weigern sich die Arbeitgeber, über Verbesserungen zu verhandeln, die in der Branche längst üblich sind", sagt ver.di-Verhandlungsführer André Urmann angesichts der seit Oktober 2024 laufenden Tarifrunde. Genau diese Gleichbehandlung fordern die Beschäftigten nun. Sie sei "das Mindeste" für deren wichtige Arbeit in Kitas, der Rettung oder der Pflege, so Uhrmann weiter.

Ukraine-Krieg: Vorerst keine US-Tomahawks für die Ukraine
Ukraine Ukraine-Krieg: Vorerst keine US-Tomahawks für die Ukraine

Im Frühjahr 2025 gab es bereits begrenzte Warnstreiks unter anderem in Leipziger Kitas und Rettungswachen. ver.di fordert unter anderem eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 auf 38 Stunden, eine Anhebung der Nachtzuschläge sowie die Anhebung des Grundurlaubs um zwei auf 32 Tage.

Auch dieses Mal sorgt eine Notdienstvereinbarung für die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung. (Archivfotos)
Auch dieses Mal sorgt eine Notdienstvereinbarung für die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung. (Archivfotos)  © 7aktuell/Eric Pannier

Der ver.di-Tarifvertrag gilt für rund 12.000 Beschäftigte beim DRK Sachsen, insbesondere in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Rettungswachen. Das Deutsche Rote Kreuz ist der größte Wohlfahrtsverband in Sachsen, dicht gefolgt von der AWO.

Titelfoto: 7aktuell/Eric Pannier

Mehr zum Thema Streik & Gewerkschaften: