Sechste Tarifverhandlung: ver.di warnt vor leeren Regalen im Advent: "Wir können noch mehr"

Leipzig - Am morgigen Donnerstag findet die sechste Tarifverhandlung für Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel in Mitteldeutschland statt.

ver.di startet zum inzwischen sechsten Mal eine Verhandlungsrunde für Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. (Symbolbild)
ver.di startet zum inzwischen sechsten Mal eine Verhandlungsrunde für Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. (Symbolbild)  © Tom Weller/dpa

Vom Ausgang der ver.di-Verhandlung werden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mehr als 270.000 Angestellte betroffen sein.

Die letzte Runde liegt rund einen Monat zurück und verlief ohne Einigung. "Wir wollen bereits seit Juni einen schnellen Abschluss, aber nicht um jeden Preis", erklärte Verhandlungsführer Torsten Furgol am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

Sollte der Arbeitgeber der Gewerkschaft am Donnerstag nicht weiter entgegenkommen, drohen weitere Streiks - und das mitten im Weihnachtsgeschäft. "Bereits seit Monaten gehen Fotos umher mit leeren Regalen in den Supermärkten. Wir können aber noch mehr", so die Warnung.

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Konkret fordert ver.di eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde. Auch Azubis sollen monatlich 250 Euro mehr bekommen, zudem wird eine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge mit einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert.

Die Tarifverhandlung startet um 11 Uhr im H4 Hotel in Leipzig.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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