Verdi-Streik im öffentlichen Dienst: Jetzt trifft es die Münchner Oper

München - Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder ruft die Gewerkschaft Verdi jetzt auch Beschäftigte in Bayern zu Warnstreiks auf.

Die italienische Oper "Il Barbiere di Siviglia" kann in der Bayerischen Staatsoper wegen des Streiks nur konzertant aufgeführt werden.
Die italienische Oper "Il Barbiere di Siviglia" kann in der Bayerischen Staatsoper wegen des Streiks nur konzertant aufgeführt werden.  © Felix Hörhager/dpa

Als Erstes trifft es am Mittwoch die Kultur: In München kann Rossinis "Barbier von Sevilla" in der Staatsoper nur als Konzert aufgeführt werden.

Auch Residenz-Theater, Staatstheater am Gärtnerplatz, Prinzregenten-Theater, Theaterakademie und Zentraler Dienst der bayerischen Staatstheater werden bestreikt, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Am Donnerstag geht es dann in Mittelfranken weiter: Dann sind Beschäftigte der Uniklinik Erlangen und der Universität Erlangen-Nürnberg zu Warnstreiks aufgerufen.

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In dem Tarifkonflikt geht es um das Einkommen von rund 1,1 Millionen Angestellten des öffentlichen Diensts der Länder. Das Ergebnis wird üblicherweise auch auf die 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte übertragen. Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr.

Die Gewerkschaft Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Angestellten im öffentlichen Dienst.
Die Gewerkschaft Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Angestellten im öffentlichen Dienst.  © Tom Weller/dpa

Bis zur dritten Verhandlungsrunde im Dezember in Potsdam wollen die Gewerkschaften mit Warnstreiks Druck machen.

Titelfoto: Bildmontage: Tom Weller/dpa, Felix Hörhager/dpa

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