Bär tötet wohl zwei Esel: Müssen Wanderer nun Angst haben?

Von Matthias Röder

Pfunds - In Österreich hat wohl ein Bär laut Behörden zwei Esel gerissen.

In Tirol gibt es immer wieder Sichtungen von Braunbären. Für Menschen droht aber in der Regel keine Gefahr. (Symbolbild)
In Tirol gibt es immer wieder Sichtungen von Braunbären. Für Menschen droht aber in der Regel keine Gefahr. (Symbolbild)  © Horst Ossinger/dpa

Die toten Tiere seien am Samstag bei Pfunds in Tirol entdeckt worden, teilte das Land mit. Nach amtstierärztlicher Begutachtung komme ein Bär als Verursacher in Betracht, hieß es.

Um welchen Bären es sich handelt, kann den Angaben zufolge aktuell nicht festgestellt werden. Proben vom Tatort wurden zur weiteren genetischen Untersuchung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie in Wien geschickt.

Für die Bevölkerung in Tirol gebe es keine erhöhte Gefahr durch Bären, so die Behörden weiter. Alle Bären, die in der Region in den vergangenen Jahren gesichtet wurden, zeigten ein scheues Verhalten.

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"Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, ist zudem äußerst gering", so das Land. Menschen sollten Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über ein Formular auf der Website des Landes Tirol melden. Besonders wichtig für die fachliche Beurteilung sei Bildmaterial.

Im Dreiländereck zwischen Südtirol, dem Engadin und Tirol habe es in der Vergangenheit immer wieder Hinweise auf Bären gegeben. Das Land veröffentlichte Verhaltenstipps und rät, sich an die offiziellen Wanderwege zu halten und bei Wanderungen durch Geräusche auf sich aufmerksam zu machen.

Über das Nachbarland kommen die Raubtiere sogar bis nach Bayern. So verzeichnet das Bayerische Landesamt für Umwelt nach eigenen Angaben zuletzt rund 70 Hinweise auf Bären im Allgäu.

Titelfoto: Horst Ossinger/dpa

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